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„Nicht mein Anspruch“ – Brandt unzufrieden mit Jokerrolle beim DFB

Julian Brandt
Foto: Granada / Wikipedia (CC BY-SA 4.0)

„Zehn Minuten zu spielen ist natürlich nicht mein Anspruch.“ Julian Brandt zeigt sich mehr und mehr unzufrieden mit seiner Joker-Rolle bei der deutschen Nationalmannschaft. Ob er heute gegen Nordirland (20.45 Uhr) beginnen darf, steht noch in den Sternen.



Borussia Dortmunds neuer Offensivstar Julian Brandt (23) meldet immer deutlicher Ansprüche an. „Zehn Minuten zu spielen ist natürlich nicht mein Anspruch, das ist klar“, so Brandt gegenüber Sport1. Beim DFB ist Brandt meistens nur Joker. Bei der 2:4-Pleite in der EM-Qualifikation gegen die Niederlande kam der Neu-Dortmunder erst sechs Minuten vor Schluss in die Partie.

Brandts letzter Startelfeinsatz ist beinahe zwei Jahre (!) her. Beim 5:1 in der WM-Qualifikation gegen Aserbaidschan durfte der damalige Leverkusener noch beginnen. Er bereitete das 2:1 durch den inzwischen zurückgetretenen Sandro Wagner (31) vor.

Bei der WM 2018 in Russland war Brandt als Einwechselspieler einer der wenigen Lichtblicke. Viele Experten hatten erwartet, dass Brandt nach dem Turnier neuer Stammspieler unter Trainer Joachim Löw (59) werden würde. Doch der 23-Jährige konnte sich im DFB-Team nach wie vor nicht durchsetzen.

Brandt übt Kritik: „Von der absoluten Spitze zu weit entfernt“

„Ich kann mir gut vorstellen, dass gegen Nordirland vielleicht ein Systemwechsel kommt und wir vielleicht nicht mit einer Fünferkette, sondern einer Viererkette spielen – und der ein oder andere von der Bank in die Startelf kommt“, so Julian Brandt. Und fügte an: „Ich hoffe es.“

Ausführlicher sprach Julian Brandt mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Dabei ging es auch um den Umbruch unter Bundestrainer Löw. „Von der absoluten Spitze sind wir noch zu weit entfernt“, so der Blondschopf deutlich. „Dafür brauchen wir noch Zeit. Aber ich habe den festen Glauben, dass diese Truppe eine gute Mannschaft wird.“ Das deutsche Nationalteam gehöre auf jeden Fall in die Top-5 der Welt, so der Dortmunder Offensivspieler: „Ich finde, da gehört Deutschland grundsätzlich hin. Und unser Kader gibt das auch her.“

Für die deutsche A-Nationalmannschaft kam Brandt bislang zu 26 Einsätzen (zwei Tore, zwei Vorlagen). Nach seinem Wechsel von Leverkusen zu Dortmund kam er bislang in drei Bundesligaspielen zum Einsatz. Zum Auftakt gegen Augsburg (5:1) traf er prompt als Einwechselspieler. Gegen Union Berlin (1:3) durfte er erstmals beginnen, enttäuschte allerdings.

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