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Jürgen Kohler: Das Verhalten von Watzke schadet Lucien Favre

Jürgen Kohler
Foto: Thorsten Wagner/Bongarts/Getty Images

Ex-BVB-Profi Jürgen Kohler hat sich über die jüngsten Aussagen von BVB-Boss Aki Watzke geäußert und betont, dass diese Lucien Favre nicht unbedingt geholfen haben in seiner ohnehin schwierigen Situation. Der 54-jährige kritisierte zudem die Buchveröffentlichung von Watzke und betonte, dass er Zeitpunkt der Veröffentlichung nicht unbedingt ideal ausgewählt wurde.



BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat in den vergangenen Tagen für viel Aufsehen gesorgt. Grund dafür war die Veröffentlichung seiner Biografie. Im Rahmen dieser hat Watzke viele „BVB-Internas“ an die Öffentlichkeit getragen. Unter anderem, dass er im Sommer 2018 über ein Comeback des früheren Dortmunder Erfolgscoach Jürgen Klopp nachgedacht hätte. Laut BVB-Legend Jürgen Kohler hat Watzke damit seinem aktuellen Cheftrainer Lucien Favre keinen wirklichen Gefallen getan.

Jürgen Kohler über die Watzke-Biografie: Zeitpunkt der Buchveröffentlichung für schwierig

In den vergangenen Wochen und Monaten gab es immer wieder Gerüchte über die Zukunft von Lucien Favre beim BVB. Der Schweizer sitzt alles andere als sattelfest auf der Trainerbank in Dortmund. Auch aufgrund der aktuellen angespannten sportlichen Lage. Zuletzt kursierten immer wieder Namen in Dortmund herum, die bereits als Favre-Nachfolger gehandelt wurden. Hierzu zählt unter anderem Bremens-Trainer Florian Kohfeldt.

Angeheizt wurden die Gerüchte rund um Favre vor kurzem auch von Hans-Joachim Watzke persönlich, der in seiner Biografie vollkommen überraschend verriet, dass er sich vor der Favre-Verpflichtung auch mit einer Rückhol-Aktion von Jürgen Klopp beschäftigt hätte: „Ich wusste, dass Jürgen absagen würde, dass er seinen Vertrag in Liverpool erfüllen wird. Jürgen hat seine Verträge immer erfüllt. So ist er. Aber wenn man neue Wege gehen will, und wir mussten an diesem Punkt einen neuen Weg beim BVB einschlagen, dann musste ich Jürgen wenigstens fragen, ob er sich das womöglich doch vorstellen kann.“ Indirekt hat Watzke Favre damit als „Plan B“ abgetan.

Für Ex-Profi und BVB-Legende Jürgen Kohler sind diese Aussagen von Watzke alles andere als ideal für Favre und das Umfeld in Dortmund. Gegenüber der Sport BILD äußerte er sich wie folgt dazu: „Ich halte den Zeitpunkt der Buchveröffentlichung für schwierig. Die Borussia hat bislang nicht souverän gespielt. Aki Watzke hat es sicher nicht mit Vorsatz gemacht, aber unbewusst schadet er dem eigenen Trainer.“

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