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DFL Supercup 2019: Die Stimmen zum Spiel

Michael Zorc
Foto: Fingerhut / Shutterstock.com

Das erste Duell in der neuen Saison zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern hat direkt für viel Gesprächsstoff gesorgt. Der gestrige 2:0-Erfolg des BVB im Supercup hat deutlich gezeigt, dass die Schwarz-Gelben in einer guten Frühform sind. Dennoch können die Verantwortlichen in Dortmund den Sieg richtig einordnen, vor allem BVB-Coach Lucien Favre.



Nach sechs Siegen, aus sechs Spielen, in der Sommer-Vorbereitung hat Borussia Dortmund gestern Abend auch sein erstes Pflichtspiel in der neuen Saison gewonnen. Der 2:0-Sieg gegen den FC Bayern im DFL Supercup 2019 sicherte den Schwarz-Gelben zeitgleich den ersten Titel in der neuen Spielzeit.

Die Stimmung nach dem Spiel auf Seiten der Dortmunder war sichtlich ausgelassen.

Michel Zorc: Wir sind gut aufgestellt für die neue Saison

BVB-Sportdirektor Michael Zorc zeigte sich nach dem Spiel zufrieden und lobte vor allem die Defensive: „Beide Mannschaften haben das Spiel sehr ernst genokmmen. War ein sehr interessantes Spiel. Bayern hatte eine große Dominanz im Spiel, wir haben das aber gut verteidigt.“ Ineressant waren auch die Aussagen zur aktuellen Kader-Situation, die darauf deuten lassen, dass es nicht mehr allzu viele Abgänge im Sommer geben wird beim BVB: „Ich glaube dass wir insgesamt gut aufgestellt sind. Wir fühlen uns sehr wohl mit diesem Kader.“

Auch in Sachen Meisterschaft machte Zorc deutlich, dass man in der neuen Saison wieder voll angreifen möchte: „Wir haben das sehr deutlich gesagt, der Trainer zieht da auch voll mit. Aber man muss das jetzt nicht im Tagesrhythmus wiederholen.“

Sebastian Kehl freute sich ebenfalls sichtlich über den Titelgewinn, betonte aber auch, dass es durchaus noch Luft nach oben gibt für den BVB: „Wir freuen uns natürlich. Wir wussten, dass es eine spezielle Brisanz hat. Den Titel nehmen wir gerne mit. Gerade beim zweiten Tor haben wir stark gekontert. Wir können sehr zufrieden sein, auch wenn wir wissen, dass wir noch einiges besser machen können.“

BVB-Trainer Lucien Favre fand nach dem Spiel ebenfalls nur lobende Worte für sein Team: „Wir wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen. Bayern war sehr stark, hatte viel Ballbesitz, ich glaube 65%, das ist zu viel. Trotzdem haben wir klare Torchancen herausgespielt und mit Geduld sehr kompakt verteidigt. Wir haben das sehr, sehr gut gemacht.“ Der Schweizer mahnte jedoch auch, nicht in Euphorie zu verfallen in Sachen Meisterschaft: „Ich möchte das. Ich gehe da mit. Wir müssen aber trotzdem aufpassen, was wir sagen. Wir müssen alles analysieren und nicht so viel sprechen.“

Sein Gegenüber, Niko Kovac, war trotz der Niederlage nicht komplett unzufrieden mit seinem Team: „Jetzt haben wir heute das Spiel verloren, darüber sind wir natürlich traurig. Wir haben heute eigentlich ein gutes Spiel gemacht, haben unsere Chancen aber nicht genutzt. Ich bin nicht unzufrieden, natürlich war es kein überragendes Spiel, aber wir müssen einfach unsere Chancen nutzen. Man kann schon sehen, dass die Mannschaft es möchte und wir die Bälle gewinnen wollen. Wir müssen aber aufpassen, dass wir nach hinten auch absichern.“

FCB-Verteidiger Joshua Kimmich, der nach Tätlichkeit gegen Sancho nur die gelbe Karte sah, kommentierte die unschöne Szene wie folgt: „Es war ein bisschen unglücklich. Ich wollte den Ball mit dem Fuß holen und der Sancho wollte sein Körper reinstellen, um zu verhindern, dass ich an den Ball komme. In dem Moment habe ich aber schon gestochert und treffe ihn unten. Es war nicht so, dass sein Fuß da schon stand und ich nach ihm getreten habe. Ich fand’s sehr ungklücklich. Ich war dann auch ein bisschen sauer, dass ich die Gelbe bekommen habe, weil es von mir überhaupt keine Absicht war. Ich wollte einfach nur an den Ball, nicht treten, sondern mit der Sohle, deswegen treffe ich ihn auch mit den Stollen. Wenn ich Rot gesehen hätte, dann hätte ich richtig getobt. Ich hatte ja nicht die Intention ihn zu verletzen.“

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