Paco Alcacer: Ich mag es nicht auf der Bank zu sitzen
Im Dortmunder Sturmzentrum ist ein echter Zweikampf zwischen Mario Götze und Paco Alcacer entfacht. Beide kämpfen derzeit um einen Stammplatz in der BVB-Offensive. Der 25-jährige Spanier hat sich nun im Interview mit Sky Sport zu seiner aktuellen Situation beim BVB geäußert und dabei durchblicken lassen, dass er keine Lust hat auf eine Reservistenrolle.
18 Tore in 26 Spielen, die Bilanz von Paco Alcacer in seiner ersten Bundesliga Saison kann sich durchaus sehen lassen. Auch wenn der Spanier in der abgelaufenen Saison Dortmunds bester Torschütze war, verlief diese nicht ideal für den 25-jährigen. Alcacer plagte sich mit zahlreichen Verletzungen herum und machte vor allem als „Edeljoker“ auf sich aufmerksam. Mit dieser Rolle möchte sich der Angreifer in der neuen Saison jedoch nicht mehr zufrieden geben.
Paco Alcacer möchte die Jokerrolle endgültig abgeben
Götze oder Alcacer? Diese Frage dürfte sich BVB-Coach Lucien Favre in den vergangenen Wochen und Tagen sicherlich des öfteren gestellt haben. Der Schweizer hat sich bisher noch nicht festgelegt, wer kommende Saison im Sturmzentrum beim BVB spielen wird. Ein erster Indiz könnte das DFL Supercup-Finale am kommenden Samstag gegen den FC Bayern sein.
Weltmeister droht Ersatzbank – Knallt Paco noch Götze raus? https://t.co/IOccvSt0SI
— BILD BVB (@BILD_bvb) July 28, 2019
In der abgelaufenen Saison haben sich Alcacer und Götze diese Rolle geteilt, was jedoch primär daran lag, dass der Spanier immer wieder verletzungsbedingt ausfiel. Wegen muskulären Problemen stand Alcacer überhaupt nur in neun Begegnungen von Beginn auf dem Platz, nur vier davon konnte er durchspielen. Der 1,75m kleine Angreifer machte vor allem durch seine zahlreichen Jokertore auf sich aufmerksam. Im Interview mit Sky Sport betonte dieser nun jedoch, dass er dieser Jokerrolle gerne aufgeben würde: „Ich mag es nicht, auf der Bank zu sitzen, da ich eine sehr ehrgeizige Person bin. Ich bin ein fröhlicher, witziger Mensch, aber wenn ich auf der Bank sitze, mag ich nichts mehr, dann bin ich ein komplizierter Typ, was mir selbst nicht gefällt.“
Alcacer hat eine starke Vorbereitung absolviert, der Spanier traf auf der US-Tour bei den Siegen gegen Seattle (3:1) und Liverpool (3:2) und ist deutlich effektiver geworden im Abschluss. Anders als Götze ist Alcacer zudem ein klassischer Stürmer, der sich weniger die Bälle selbst abholt, sondern viel mehr auf das Anspiel im Strafraum arbeitet. Es wird spannend zu sehen wie sich Favre entscheidt oder ob der Schweizer am Ende eine Formation findet, in denen beide eine Rolle als Stammspieler finden.