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Drei Erkenntnisse aus Dortmunds Supercup-Erfolg

Jason Sancho
Foto: Jose Breton- Pics Action / Shutterstock.com

Natürlich spielt die Tagesform immer eine Rolle, natürlich war es nur ein Spiel. Und dennoch, aus dem Supercup-Triumph der Dortmunder Borussia gegen Bayern München lassen sich schon einige Erkenntnisse ableiten. Lob können sich dabei die Dortmunder Kaderplaner um Michael Zorc und Sebastian Kehl ebenso abholen, wie Jadon Sancho und Paco Alcacer.



Kaderplanung: Dortmunder Fleiß schlägt Münchner Untätigkeit

Schon innerhalb der ersten Woche nach dem Ende der abgelaufenen Saison gaben die Dortmunder Verantwortlichen einen Transferkracher nach dem anderen bekannt. Julian Brandt, Thorgan Hazard, Nico Schulz – all diese Verpflichtungen wurden frühzeitig bekannt gegeben. Als namenhafter Neuzugang stieß lediglich noch Rückkehrer Mats Hummels, der noch verletzt fehlte, aber sicherlich keine lange Eingewöhnungszeit benötigen wird, zum Team. Michael Zorc und Sebastian Kehl hatten ihre Hausaufgaben gemacht.

Ganz anders als die Bayern-Verantwortlichen Hasan Salihamidzic, Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß. Letzterer tönte schon vor Monaten, dass man sich wundern werde, wen die Bayern alles schon sicher haben. Passiert seither: nichts. Den Bayern fehlten die Alternativen und die Ideen.

Dortmunds Kader mag noch reichlich aufgebläht sein, so standen zum Beispiel die fitten Maximilian Philipp und Shinji Kagawa nicht im Supercup-Kader. Beide sollen noch einen Abnehmer finden. „Wir sind gut aufgestellt und fühlen uns sehr wohl mit dem Kader, vielleicht ist er an der einen oder anderen Stelle noch zu groß. Da wird es noch den einen oder anderen Wechsel geben“, bekannte auch Sportdirektor Zorc. Andererseits bietet der breite Dortmunder Kader auch Alternativen. So startete beispielsweise etwas überraschend Julian Weigl auf der Doppelsechs neben Axel Witsel. Nach dem Spiel kritisierte Michael Zorc dann: „Bayern konnte durchs Mittelfeld zu einfach durchspielen. Dort fehlte uns Aggressivität.“ Mit Thomas Delaney oder Mahmoud Dahoud bietet der BVB-Kader hier reichlich Alternativen.

Jadon Sancho is on fire

Ein Tor, eine Vorlage und Nationalspieler Joshua Kimmich dermaßen entnervt, dass der sich in der 76. Minute zu einem Tritt auf seinen Fuß hinreißen ließ, was fälschlicherweise nur mit der gelben Karte und nicht mit dem eigentlich fälligen Platzverweis geahndet wurde: Jadon Sancho trumpfte gegen den FCB groß auf. Und bestätigt somit: seine famose Durchbruch-Saison aus dem vergangenen Jahr dürfte keine Eintagsfliege bleiben. Vielmehr tut der BVB gut daran, diesen Ausnahmefußballer in den eigenen Reihen und der Bundesliga zu halten.

Paco Alcacer ist endlich fit

Rätsel gab in der vergangenen Spielzeit der ausgeliehene Paco Alcacer auf. Einerseits standen da 18 Treffer in nur 26 Bundesliga-Einsätzen. Andererseits fehlten ihm häufig aber auch Fitness, Gesundheit und folgerichtig Bindung zum Spiel des BVB. Nun, mittlerweile fest verpflichtet, scheint Alcacer vollständig in Dortmund angekommen zu sein. Seine körperliche Verfassung wirkt deutlich stabiler, nachdem er die komplette Vorbereitung ohne Probleme beim BVB bestreiten konnte. Und seinen Torhunger stellte er auch wieder direkt unter Beweis. Verpasste er nach einem Harakiri-Ausflug Neuers das Tor noch knapp, markierte er in der 48. Minute per präziser Direktabnahme den wichtigen Führungstreffer.

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