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Skibbe über Moukoko: „Wird eines Tages Profi werden“

Michael Skibbe
Foto: Kostas Koutsaftikis / Shutterstock.com

Michael Skibbe hat in seinen Jahren als Fußballlehrer viel erlebt, sah Talente aufsteigen oder an der hohen Hürde Profifußball scheitern. Sein Wort hat also Gewicht, gerade beim Entdecken vielversprechender Nachwuchskicker. Der Pragmatiker neigt nicht zu übertriebenen Jubelarien. Umso genauer muss man hinhören, wenn er einen Spieler aus dem Nachwuchs gesondert hervorhebt – wie jetzt bei Youssoufa Moukoko geschehen.



Die Dortmunder Borussia war auf dem Transfermarkt schon äußerst umtriebig. Für die defensive Außenbahn, das Abwehrzentrum und die offensive Dreierreihe hinter der Sturmspitze wurden in Person von Nico Schulz, Mats Hummels, Julian Brandt und Thorgan Hazard bereits namenhafte Profis verpflichtet. Auch junge Talente konnten die Schwarz-Gelben wieder einmal von ihrem Projekt überzeugen, allen voran den vom FC Barcelona verpflichteten Mateu Morey.

Lediglich mit einer „echten“ Neun, einem körperlich starken Stürmer für das Angriffszentrum, wird der BVB immer wieder in Verbindung gebracht. Namen wie Duvan Zapata oder Mario Mandzukic hielten und halten sich hartnäckig in den Medien, wenngleich die Dortmunder Verantwortlichen in Person von Sportdirektor Michael Zorc und Vorstandsvorsitzendem Hans-Joachim Watzke alle Gerüchte dementieren. Dies könnte auch mit einem noch eher unbekannten Namen zu tun haben: Youssoufa Moukoko. Denn der Mittelstürmer brach im vergangenen Jahr in der U17 alle Rekorde. Nun prophezeit ihm auch sein neuer Coach Michael Skibbe eine glänzende Zukunft.

Moukoko als riesiges Versprechen für die Zukunft

Der erfahrene Coach Skibbe, der im Profibereich schon unter anderem für die Mannschaften von Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt oder die griechische Nationalelf erfolgreich tätig war, kehrte in diesem Sommer zum BVB zurück und übernahm dort die U19. In diese Altersklasse rückt der erst 14-jährige Moukoko auf. Und sein neuer Trainer Michael Skibbe zeigt sich mehr als angetan von dem jungen Mittelstürmer: „Der Junge wird eines Tages Profi werden. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Nur Verletzungen könnten ihn stoppen“, prophezeit Skibbe im Gespräch mit dem Magazin „RevierSport“.

Nicht nur fußballerisch, auch charakterlich bescheinigt Skibbe dem Deutsch-Kameruner das Rüstzeug, sich auf höchstem Niveau durchsetzen zu können. „Youssoufa ist ein total entspannter Zeitgenosse, der extrem cool mit seinem Hype umgeht. Er hat sich bislang sehr gut etabliert und konnte sich hervorragend in unsere Mannschaft einfügen.“

Im vergangenen Jahr schrieb Moukoko Schlagzeilen, als er für die U17 von Borussia Dortmund als erst 14-Jähriger den Torrekord der B-Junioren-Bundesliga knackte. 50 Treffer gelangen ihm in 28 Partien. Dass es dennoch nicht nur auf fußballerisches Talent, sondern auch eine professionelle Einstellung ankommt, beweist sein Vorgänger als Rekordhalter: Donis Avdijaj. Denn der ehemalige Schalker stand sich, bislang zumindest, auf dem Weg zu einer ganz großen Karriere etwas selbst im Weg. Damit das bei Moukoko anders läuft, lassen die Dortmunder Verantwortlichen keinen Druck auf den Teenager aufkommen. Geduld ist sowieso gefragt. Denn Moukoko dürfte sein erstes Bundesligaspiel erst mit 16 Jahren bestreiten. Seinen 16. Geburtstag feiert er am 20. November 2020.

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