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BVB stach Bayern, Turin und englische Klubs bei Mateu Morey aus

Mateu Morey
Foto: INA FASSBENDER/AFP/Getty Images

Das Debüt verlief nach Plan. Bei seinem ersten Pflichtspieleinsatz für Borussia Dortmund konnte Mateu Morey gleich einen Dreier bejubeln. Allerdings nicht vor über 80 000 Fans im Signal Iduna Park vor der Gelben Wand, sondern noch eine Nummer kleiner im legendären Stadion Rote Erde. Mit dem BVB II gewann der spanische Neuzugang 2:0 gegen Rot Weiß Oberhausen. Dass sich Morey zunächst über die Reservemannschaft herantasten muss, ist bei seiner jüngsten Ausfallhistorie kein Wunder. Der Durchbruch wird ihm in Dortmund nichtsdestotrotz zugetraut.



Im vergangenen Jahr absolvierte Mateu Morey kein einziges Pflichtspiel für die Nachwuchsmannschaft des FC Barcelona. Nicht weil es ihm an Qualität mangelt, schließlich darf sich der Rechtsverteidiger U17-Europameister mit der spanischen Nationalmannschaft und Youth League Sieger mit den Katalanen nennen. Langwierige Verletzungen bremsten ihn im vergangenen Jahr aber aus. Dies und die nicht gerade rosigen Aussichten, sich mittelfristig in der ersten Mannschaft der Blaugrana zu etablieren, veranlassten Morey dazu, seinen Vertrag in der katalanischen Metropole auslaufen zu lassen.

Wenn ein solches Talent ablösefrei zu haben ist, stehen die Interessenten naturgemäß Schlange. So auch bei Morey. Der FC Bayern München, Juventus Turin sowie verschiedene Teams aus der englischen Premier League sollen ein Auge auf den spanischen Rechtsverteidiger geworfen haben. Der gebürtige Mallorquiner bestätigt gegenüber den „Ruhr Nachrichten“ nun, dass von Seiten dieser Klubs Kontaktaufnahmen stattgefunden haben: „Das stimmt. Es gab diese Anfragen tatsächlich.“

Morey entscheidet sich für BVB wegen besserer Perspektive

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Der 19-Jährige entschied sich aber gegen all diese Klubs und gab dem BVB seine Zusage für einen Wechsel. Ein echtes Schnäppchen für die Borussia aus Dortmund, schließlich wird lediglich eine Ausbildungsentschädigung im unteren sechsstelligen Bereich fällig, die an den FC Barceloan zu entrichten ist. Den Ausschlag pro BVB gab für Morey der Mix aus sehr ambitionierten Zielen des Vereins und starker Fokussierung auf die Förderung junger Talente: „Ich halte den BVB für eine der besten Mannschaften in Deutschland und ich glaube vor allem, dass meine Chancen als junger Spieler hier größer sind als bei anderen Klubs“, erklärt Morey seine Entscheidung für Dortmund.

Einen weiteren Fürsprecher hat der BVB im jungen Spanier Sergio Gómez. Aktuell ist der 19-jährige Mittelfeldspieler nach Huesca verliehen, um mehr Spielpraxis zu erhalten. Vom BVB, vor allem auch von den „einzigartigen“ Fans, schwärmt Gómez dennoch, wie Morey berichtet: „Danach habe ich mit Sergio geredet, der ja schon ein Jahr hier vor Ort war“ und dessen Lobgesang auf den BVB hat letztlich den Ausschlag gegeben. „Danach war für mich klar, dass ich diesen Schritt machen will. Am Ende ist mir die Entscheidung leichtgefallen.“ Eine Entscheidung die auch Gómez gutheißt: „Und er hat gesagt, dass ich es nicht bereuen werde, wenn ich den Schritt hierherwage.“

Aktuell hat ihn der Schritt nach Dortmund – auch auf Grund einer Schulterverletzung in der Vorbereitung – zunächst in die zweite Mannschaft geführt. Ein Umstand, der für Morey kein Problem ist. Der 19-Jährige bleibt geduldig: „Ich bin auf einem guten Weg und ich warte auf meine Chance“, meint Morey. Erste Einsätze in diesem Jahr dürften das Ziel sein. Und im kommenden Sommer endet die Leihe von Achraf Hakimi, der „ewige“ Lukasz Piszczek ist dann 35, sein Vertrag endet im Juni – tatsächlich keine schlechten Aussichten also für Morey beim BVB.

 

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