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Witsel fällt für die Hinrunde aus – 3 Fragen nach der Hiobsbotschaft

Axel Witsel
Foto: Jose Breton- Pics Action / Shutterstock.com

Wie der BVB vermeldte, wird Axel Witsel in diesem Jahr nicht mehr auf dem Platz stehen. Grund für seinen Ausfall ist eine Gesichtsverletzung. Kurios ist allerdings, wie diese zustande kam. Denn der belgische Profi verletzte sich nicht – wie für Fußball üblich, möchte man fast sagen – auf dem Platz, sondern bei einem Sturz zu Hause. Wie hart trifft den BVB der Ausfall? Welche Spiele verpasst Witsel? Und wer wird ihn ersetzen?



Am Samstag bejubelte Axel Witsel noch mit seinen Kollegen den fulminanten 5:0-Sieg gegen vollkommen überforderte Düsseldorfer. Auch wenn die Schlagzeilen danach der offensiven Wucht um Marco Reus, Jadon Sancho und Thorgan Hazard galten – Witsel verrichtete wie so oft tadellos seinen Dienst im zentralen Mittelfeld. Nun die Ernüchterung – für den Rest der Hinrunde wird der Belgier dem BVB fehlen. Nach einem häuslichen Sturz verletzte sich der 30-Jährige so schwer, dass er in der Mund- und Gesichts-Chirurgie des Klinikzentrums Dortmund Nord operiert werden musste. Wie der BVB vermeldete, verlief die OP erfolgreich und der Profi befindet sich auf dem Weg der Besserung. Dennoch bleiben drei Fragezeichen nach Witsels Ausfall.

Wie hart trifft den BVB der Ausfall von Witsel?

Sehr hart. Der Belgier ist ein absoluter Dauerbrenner und eine erfahrene stabilisierende Säule im Spiel der Dortmunder. In 13 der 14 Bundesligapartien stand Witsel in dieser Saison auf dem Platz, in den bisherigen fünf Champions League Partien fehlte er keine Minute. Mit seiner Ruhe am Ball, seiner Zweikampfstärke und auch seinen offensiven Impulsen (bislang drei Bundesliga-Tore) ist er einer der wichtigsten Dortmunder Spieler.

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Welche Spiele verpasst Witsel?

In der Champions League gegen Slavia Prag sowie in den verbleibenden drei Bundesliga-Partien in diesem Jahr gegen Mainz, Leipzig und Hoffenheim muss BVB-Coach Favre nun ohne seinen Leader im Mittelfeld auskommen. Gegen defensiv erwartete Gäste wie Prag und Mainz sollte der Ausfall noch leichter zu verkraften sein. Schon mehr wird Witsel in den Partien gegen Leipzig und Hoffenheim fehlen, die auch selbst das Geschehen bestimmen wollen. Hier wäre seine physische und routinierte Art im Mittelfeld sehr wichtig.

Wer kann Axel Witsel ersetzen?

Eigentlich niemand. Zumindest wenn man von einem Eins-zu-eins-Ersatz spricht. Den Thomas Delaney, der Witsel in seiner Spielweise noch am ähnlichsten ist, fällt aktuell ebenfalls verletzt aus. Somit bleiben auf der Sechs lediglich Julian Weigl und Mahmoud Dahoud. Letzterer hat in diesem Jahr noch keinen Auftritt hinlegen können, in dem er Eigenwerbung betrieb. Zumindest gegen Prag und Mainz sollte Weigl also die natürliche Wahl als Nebenmann von Julian Brandt auf der Doppelsechs sein. In diesen Spielen kommt es wohl mehr auf Passsicherheit als Zweikampfstärke an, es wird erwartet das der BVB ein deutliches Ballbesitzplus haben wird.

Doch gegen Leipzig und Hoffenheim wird es mit zwei eher schmächtigen, ballorientierten Spielern im zentralen Mittelfeld wohl schwer. Eine Option wäre auch Raphael Guerreiro. Der ist zwar auch nicht viel wuchtiger, aber immerhin in Sachen Zweikampfführung etwas aggressiver. Nach dem beeindruckenden 5:0 gegen Düsseldorf ergibt sich für Lucien Favre also gleich die nächste Tüftelaufgabe.

 

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