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Zu viele Patzer, zu viele Gegentore – der BVB auf Schlingerkurs

Mats Hummels
Foto: Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images

Sonntagsblues in Dortmund. Nach der 3:4-Niederlage in Leverkusen herrscht gedrückte Stimmung. Die Niederlage schien unnötig, die Defensive wackelte bedenklich und ein Schlüsselspieler verletzte sich. Die Verantwortlichen zeigten sich nun dementsprechend enttäuscht.



Auf den BVB kommen mal wieder unruhige Tage zu. Nach dem Aus im Pokal gegen den SV Werder Bremen, verloren die Dortmunder nun 3:4 bei Bayer 04 Leverkusen und erlebten im Kampf um die deutsche Meisterschaft einen herben Rückschlag.

Die BVB-Verantwortlichen zeigten sich nach dem Spiel sichtbar angefressen. Auch Sportdirektor Michael Zorc (57) schlug anschließend in eine ähnliche Kerbe: „Mir fehlt da das konsequente Verteidigen und Beschützen des eigenen Tores. Wir gehen nicht auf den Flankengeber drauf, wir gehen nicht auf den Ballführenden drauf. Im Strafraum sind wir auch nicht konsequent bei den Leuten. Diese Probleme haben wir schon länger. Das ist der Hauptgrund, warum wir in der Tabelle nicht weiter oben stehen.“

Dortmund läuft sieben Kilometer weniger

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Borussia Dortmund fing sich in den ersten 21 Spieltagen der Bundesliga bereits 32 Gegentore und damit deutlich mehr als die anderen Spitzenteams. In den bisherigen drei Auswärtsspielen 2020 waren es bereits zehn Gegentore. Lucien Favre scheint den defensiven Schwierigkeiten nicht mehr Herr werden zu können. In Leverkusen setzte er Manuel Akanji (24) als Rechtsverteidiger ein, was sich nicht gerade als glückliche Umstellung entpuppte. Neben Akanji leisteten sich auch Mats Hummels (31), Raphael Guerreiro und Axel Witsel (31) große Patzer. Die Dortmunder verteidigten vor dem Strafraum zu luftig und ließen immer wieder gute Gelegenheiten zu. Frappierend: Die Dortmunder liefen mit 115,8 Kilometer rund sieben Kilometer weniger als Leverkusen (122,6).
Auch wenn das Ergebnis von Bayern München gegen RB Leipzig (0:0) vom Sonntag den Dortmundern in die Karten spielt, so denkt derzeit niemand an die Meisterschaft. „Wir müssen erst einmal an anderen Dingen arbeiten“, so Sebastian Kehl, der weiß, dass mit derartigen Rückschlägen auch die Qualifikation für die Champions League in Gefahr gerät. „Das war eine Woche zum Vergessen“, so der ehemalige BVB-Profi weiter.

Außerdem bitter: Julian Brandt (23) verletzte sich und fällt mindestens für das kommende Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt am Freitag aus. Auch sein Einsatz vier Tage später in der Champions League gegen Paris Saint-Germain ist in Gefahr.

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