Zoff in Paris: Neymar kritisiert PSG-Verantwortliche nach der CL-Pleite gegen den BVB
Die Enttäuschung bei Paris Saint-Germain nach der 1:2-Niederlage gegen Borussia Dortmund ist groß. Vor allem PSG-Superstar Neymar zeigte sich nach dem Spiel sichtlich angefressen. Der 28-jährige war, trotz eines Tores, mit seiner eigenen Leistung nicht zufrieden und gab dafür auch den Verantwortlichen in Paris eine Teilschuld.
Paris Saint-Germain wurde vor der Saison zu den Top-Favoriten auf den Gewinn der UEFA Champions League gehandelt und nun steht PSG erneut vor dem Achtelfinal-Aus in der Königsklasse. Die Erwartungen an der Seine sind groß, sowohl an die Spieler als auch an die Verantwortlichen, allen voran Trainer Thomas Tuchel.
Nach der 1:2-Hinspiel-Niederlage gegen Borussia Dortmund herrscht „dicke Luft“ beim französischen Meister. Vor allem Superstar Neymar zeigte sich nach dem gestrigen Spiel verärgert und kritisierte unter anderem auch die PSG-Verantwortlichen.
Neymar hadert mit den Entscheidungen in Paris
Der 28-jährige Brasilianer hatte sich Anfang Februar eine Rippenverletzung zugezogen und fiel vor dem CL-Duell gegen den BVB knapp zwei Wochen aus. Eigenen Aussagen zufolge war dies mit ein Grund, warum er am Dienstagabend im Signal Iduna Park nicht bei 100 Prozent war und eine durchwachsene Leistung gezeigt hat. Der Offensivspieler wäre nach seiner Verletzung gerne wieder früher auf den Rasen zurückgekehrt, doch der Klub legte sein Veto wie Neymar verriet: „Es ist schwer, wenn man vier Spiele nicht gespielt hat. Es war nicht meine Entscheidung, sondern eine vom Klub. Mir hat sie nicht gefallen. Der Verein hatte aber Angst, weil ich die letzten zwei Jahre ausgefallen war.“
Er selbst hätte vor dem wichtigen Spiel gegen Dortmund gerne 1-2 Spiele absolviert um wieder in Form zu kommen: „Ich habe mich gut gefühlt. Wir hatten viele Diskussionen deswegen. Mit einer besseren Physis hätte ich sicherlich ein besseres Spiel abgeliefert. Die Ärzte haben mein Comeback aber immer wieder verschoben.“ Trotz des wichtigen Auswärtstreffers haderte dieser mit seiner eigenen Leistung.
Von seinem Trainer Thomas Tuchel, der Neymar selbst gerne vorher schon eingesetzt hätte, gab es indes Rückendeckung: „Gerade für jemanden wie Ney ist es unheimlich wichtig, im Rhythmus zu bleiben und ein Gefühl für das Spiel zu bekommen.“ Tuchel betonte aber auch, dass bei solchen Entscheidungen die Ärzte und der Klub „ein Wörtchen mitzureden haben“.