Champions League

Tuchel rechnet mit seinen Kritikern ab: „Zirkusdirektor? Schönen Gruß ins Studio!“

Thomas Tuchel
Foto: UEFA via Getty Images

PSG-Coach Thomas Tuchel zeigte sich nach dem 2:0-Erfolg gegen Borussia Dortmund und dem Einzug ins CL-Viertelfinale sichtlich erleichtert. Nach Abpfiff gab der 46-Jährige ein kurioses Interview bei „Sky“, in diesem rechnete er vor allem mit seinen Kritikern öffentlich ab.



Der Druck auf Thomas Tuchel ist groß, wie groß merkte man am späten Mittwochabend, als der ehemalige BVB-Coach vor die Kameras im leeren Pariser Prinzenpark trat. Tuchel war nach dem 2:0-Heimerfolg gegen seinen Ex-Klub und dem Weiterkommen in der Königsklasse sichtlich erleichtert. Der 46-jährige ließ es sich in diesem Moment nicht nehmen um mit seinen Kritikern (vor allem in Deutschland) abzurechnen.

„Wie hängt das zusammen, wenn man 28-mal in Folge gewinnt?“

Vor dem CL-Rückspiel zwischen Dortmund und Paris gab es zahlreiche Schlagzeilen rund um Thomas Tuchel und seine Zukunft beim französischen Meister. Viele Medien spekulierten bereits, ob die Verantwortlichen an der Seine bei einem vorzeitigen CL-Aus die Reißleine ziehen würden.

Tuchel selbst ergriff am Mittwochabend die Initiative und reagierte erstmals auf die Gerüchte rund um seine Person. Im Fokus dabei stand vor allem das vermeintlich schlechte Verhältnis zwischen ihm und seinen Spielern: „Die Gemengelage vorher, wie da gesprochen wird, das hat schon ein Geschmäckle. Wie hängt das zusammen, wenn man 28-mal in Folge gewinnt?“

Der sonst eher zurückhaltende Trainer redete sich am Mikrofon von „Sky“ in Rage und konnte sich eine Spitze gegen die beiden TV-Experten des Pay-TV-Senders, Lothar Matthäus und Jens Lehmann, nicht verkneifen: „Ich habe Ihre Sendung vorher auf dem iPad zufällig gesehen, Da sehe ich die Schlagzeilen: ‚Tuchel hat sein Team nicht im Griff, die machen was sie wollen, er ist ein Zirkusdirektor.‘ Schönen Gruß ins Studio!“

Eigenen Aussagen zufolge ist sein Verhältnis zu Neymar & Co. vollkommen in Ordnung: „Ihr zeigt eine Statistik, wie viel Punkte wir holen. Du hast doch diese Statistik nicht, wenn es nicht zwischen Mannschaft und Trainer funktioniert. Wir haben eine Gruppenphase vom allerfeinsten gespielt, haben jetzt einen Rückstand aufgeholt. Manchmal sprechen die Spiele für sich. Da braucht man nicht ruminterpretieren. Deswegen bin ich froh, dass wir heute gewonnen haben.“

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