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Solidarität von BVB & Co: 20 Mio. Euro für Bundesliga-Klubs in Not

Signal Iduna Park
Foto: Lars Baron/Getty Images

Die Corona-Krise lässt Deutschland und die ganze Welt aktuell stillstehen. Das öffentliche Leben pausiert gerade, auch der Fußball. Diese Ausnahmesituation bringt manchen Fußballverein an die finanziellen Grenzen. Aber auch positive Folgen werden sichtbar, die Gesellschaft verhält sich solidarisch und auch im Profifußball rücken die Teams näher zusammen. Eigentlich erbitterte Konkurrenten arbeiten nun vier große Klubs an einem Solidaritäts-Fonds für in Not geratene Vereine.



Die Corona-Krise veranlasst den FC Bayern München, Borussia Dortmund, RL Leipzig und Bayer Leverkusen dazu, Hand in Hand zu arbeiten und den Rest der Liga zu unterstützen. Bei diesen vier Teams handelt es sich um die deutschen Champions League Teilnehmer der laufenden Saison. Also um jene Klubs, die Zugang zum mittlerweile wichtigsten Geldtopf des Weltfußballs haben. Ein Teil der Champions League Einnahmen, insgesamt 12,5 Mio. Euro, wird in einen Solidaritäts-Fonds für finanziell in starker Schieflage befindliche Klubs umgeleitet. Dazu kommen 7,5 Mio. Euro aus der Tasche des BVB, FCB, RB Leipzig und Bayer Leverkusen. So stehen insgesamt 20 Mio. Euro zur Verfügung.

Wie und für wen diese finanziellen Mittel verwendet werden, soll die DFL entscheiden. Durch diese Maßnahme soll der Fortbestand der Deutschen Fußball-Liga in der jetzigen Form unterstützt werden. Dies ist auch Bayer Leverkusens Geschäftsführer Rudi Völler das zentrale Anliegen. „Wir alle tragen die Verantwortung dafür, dass die Bundesligen in ihrer bewährten Form weiterbestehen“, argumentiert Völler. „Nicht nur aus Eigeninteresse, denn der Profifußball in Deutschland ist nicht nur ein Geschäft und auch nicht nur ein wichtiger Faktor als Arbeitgeber und Steuerzahler in diesem Land.“

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Watzke will „wirtschaftliche Konsequenzen der Pandemie auffangen“

In der Verantwortung sieht auch Borussia Dortmunds Vorstandsvorsitzender Hans-Joachim Watzke die vier deutschen Champions League Vertreter, darunter eben auch seinen Klub, den BVB. „Wir haben immer gesagt, dass wir uns solidarisch zeigen werden, wenn Klubs unverschuldet durch diese absolute Ausnahmesituation in eine Schieflage geraten, die sie alleine nicht mehr beherrschen können. Der BVB wirkt aktuell durch vielfältige Aktionen tief in die Gesellschaft hinein. Und natürlich sind wir auch bereit, im Profifußball zu helfen, wenn es am Ende darum geht, wirtschaftliche Konsequenzen der Pandemie ein Stück weit aufzufangen“, zeigt sich Watzke solidarisch.

Der Fördertopf kann von der DFL aber nur für die Unterstützung von Mannschaften aus der ersten und zweiten Bundesliga eingesetzt werden. Die dritte Liga, in der einige Mannschaften schon jetzt extrem von den finanziellen Einbußen durch die Spielausfälle erdrückt werden und in vielen Fällen bereits Kurzarbeit für ihre Beschäftigten anmelden mussten, wird nicht von der DFL, sondern vom DFB organisiert. Somit ist ein Einsatz von Hilfszahlungen der DFL hier nicht möglich.

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