Schürrles unsichere Zukunft zwischen Moskau und Dortmund
Was wird aus André Schürrle (29)? Der Weltmeister von 2014 ist derzeit an Spartak Moskau verliehen, wird aber aller Voraussicht nach ab dem 1. Juli 2020 wieder Spieler von Borussia Dortmund sein. Dass Trainer Lucien Favre (62) keine Verwendung für den Offensivmann hat, ist kein Geheimnis. Derzeit weilt Schürrle in Berlin, um von einer Verletzung zu genesen.
In einer Videokonferenz mit Ironman-Sieger Jan Frodeno (38) und Tennis-Legende Boris Becker (52) sagte André Schürrle, dass er sich derzeit in Berlin „erholt“. Demnach erlitt der 29-Jährige zuletzt eine leichte Knöchelfraktur.
Aufgrund der Verletzung könne Schürrle derzeit nur Reha-Training absolvieren. Dabei laufe viel über Video, so der Weltmeister von 2014. Zusätzlich habe es sich einige Dinge für die Terrasse gekauft, um sich auch dort fit halten zu können.
Bis die russische Liga von der Coronakrise betroffen und unterbrochen wurde, kam Schürrle in 13 Ligaspielen zum Einsatz. Dabei erzielte er ein Tor und bereitete zwei Treffer vor. In der Qualifikation zur Europa League lief er vier Mal auf (ein Tor, zwei Assists). Die Russen konnten sich allerdings nicht für die Gruppenphase qualifizieren und scheiterten am SC Braga aus Portugal (0:1, 1:2). Auch unter dem neuen Coach, dem ehemaligen Schalker Trainer Domenico Tedesco (34), kam Schürrle noch nicht in Fahrt.
André Schürrles beständiger Weg nach unten
Auch in der vergangenen Saison war André Schürrle bereits ausgeliehen. In der englischen Premier League konnte er beim FC Fulham nur selten überzeugen (25 Spiele, sechs Tore, keine Vorlage) und stieg mit dem Team ab. Für den BVB absolvierte er zuvor 51 Pflichtspiele. Er kam auf acht Tore und zehn Vorlagen.
Schürrle legte im WM-Finale 2014 den entscheidenden Treffer von Mario Götze (27) in der Verlängerung auf. Seitdem ist seine Karriere – ähnlich wie bei Götze – beständig auf dem absteigenden Ast. Das bisher letzte seiner 57 Länderspiele (22 Tore, sieben Vorlagen) absolvierte Schürrle am 26. März 2017. Beim 4:1 in der WM-Qualifikation gegen Aserbaidschan erzielte er sogar zwei Tore und markierte einen Assist.