Bundesliga

Watzke erhöht den Druck auf die Politik: „Wir müssen so schnell wie möglich wieder spielen!“

Hans-Joachim Watzke
Foto: Thomas Lohnes/Getty Images

Der ursprüngliche DFL-Plan den Spielbetrieb in der Fussball Bundesliga Anfang Mai wieder aufzunehmen scheint immer unwahrscheinlicher zu werden. Aktuellen Medienberichten zufolge ist eine Fortsetzung vor Ende Mai nicht möglich. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat im Gespräch mit dem „SPIEGEL“ über die aktuelle Lage geäußert und dabei betont, dass ein Neustart im Juni keinen Sinn machen würde.



Auch wenn sich die Sportministerkonferenz diese Woche für einen Bundesliga-Neustart im Mai, nimmt der Druck innerhalb der Bundesliga weiter zu. Grund dafür: die Fortsetzung verschiebt sich zeitlich immer weiter nach hinten. Während die DFL vor wenigen Wochen noch auf einen Liga-Neustart am 2. Mai gehofft hatte, scheint es nun frühestens der 23. Mai zu werden.

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke äußerte sich im Gespräch mit dem „SPIEGEL“ und über die aktuelle Lage und betonte dabei, dass es bei weiteren Verzögerungen zu neuen Problemen kommen könnte.

Watzke ärgert sich über „abenteuerliche Thesen“ von Experten

Im Video-Interview mit dem Nachrichtenmagazin „SPIEGEL“ äußerte sich Watzke wie folgt dazu: „Es ist völlig ausgeschlossen, dass erst im Juni wieder gespielt wird. Dann kannst du es auch gleich vergessen. Das ist völlig illusorisch, wir müssen so schnell wie möglich wieder spielen“. Zudem betonte dieser den Symbolcharakter eines Liga-Neustarts: „Das wäre ein Qualitätszeugnis für das, was die Deutschen in dieser Krise erreicht haben“.

Aus seiner Sicht haben die DFL und die Klubs alles getan, was möglich ist: „Wir haben der Politik ein 41-seitiges Gesundheitskonzept vorgestellt und sind auch jetzt noch dabei, es auf Wunsch der Politik noch weiter auszudehnen. Wenn das trägt, ist es egal, ob wir am 9. Mai oder am 16. Mai spielen, die Situation ist die gleiche. Jede Woche später wird kritisch“.

Zudem ärgerte sich der 60-jährige über die anhaltende Kritik von vielen Experten an den DFL-Plänen. Vor allem für die Aussagen vom SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach hat Watzke kein Verständnis: „Die sind teilweise ziemlich abenteuerlich, zum Beispiel die, dass es nicht genügend Testkapazitäten gibt. Er hat seine feste Meinung, die er auch ganz konsequent vorträgt. Das muss man akzeptieren. Ich habe eine andere Meinung“.

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