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Hummels angetan vom BVB-Restart und sieht Vorteile bei Geisterspielen

Mats Hummels
Foto: Maja Hitij/Bongarts/Getty Images

Mats Hummels (31) und Borussia Dortmund haben sich bestens mit der neuen Geisterspiel-Atmosphäre der Bundesliga zurechtgefunden. Der FC Schalke 04 wurde am Samstag im Revierderby mit 4:0 (2:0) besiegt. Hummels sieht in den Spielen ohne Zuschauer „überhaupt keine Wettbewerbsverzerrung“, wie er nun in einem Interview bekräftigte.



„Es ist überhaupt keine Wettbewerbsverzerrung. Es ist einfach eine andere Situation, aber ich sehe es nicht als Verzerrung – nullkommanull sogar“, so Mats Hummels am Montagabend in der interaktiven Internetshow „Verlängerung“ des Bayerischen Rundfunks. Trotz des klaren Siegs über Schalke sieht der Abwehrmann von Borussia Dortmund bei Geisterspielen keine besonderen Vorteile für die Heimteams.

Dennoch sprach Hummels auch davon, wie ungewohnt es war, in den Signal Iduna Park einzulaufen und keinen einzigen Fan zu sehen: „Das war eine ganz eigene, komische Atmosphäre.“ Allerdings gebe es für alle Teams eben auch Spiele, „die wir jetzt auswärts ohne gegnerische Fans spielen“, so der 31-Jährige. Deshalb gelten für alle Mannschaften der Bundesliga „die gleichen Rahmenbedingungen, was dieses Thema angeht. Deshalb ist es – in Anführungsstrichen – ein fairer Wettbewerb.“ Hummels sprach auch davon, dass es schön war, „wieder auf dem Platz zu stehen“.

Hummels sieht Vorteile: „Man bekommt viel mehr Kommandos“

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Mats Hummels sah durchaus auch Vorteile. „Man bekommt viel mehr Kommandos, man kann viel mehr Kommandos geben. Wenn bei uns bei Heimspielen über 80.000 laut sind, dann komm‘ ich keine zehn Meter weit mit meinem Ruf. Ich könnte, wenn das Stadion tobt, niemals den offensiven Mittelfeldspieler oder gar den Stürmer mit meinen Anweisungen erreichen.“ Auch die Fernsehzuschauer kommen so nun in den Genuss der Kommandos und Anweisungen von Spielern und Trainern. Eine Situation, an die sich nun alle gewöhnen werden müssen.

Am kommenden Samstag (15.30 Uhr) tritt Borussia Dortmund beim VfL Wolfsburg an. Dabei wird der nächste Dreier nötig sein, um an Spitzenreiter FC Bayern München dranzubleiben, der weiterhin vier Punkten vor den Borussen steht. Am Dienstag, 26. Mai (18.30 Uhr) kommt es dann zum Kracher: BVB gegen die Bayern. „Schon ein bisschen bitter“, so Hummels, dass bei solch einem Spitzenspiel kein Publikum im Signal Iduna Park erwartet werden darf. „Klar hätten wir die Fans gerne dabei bei dem Spiel“, ergänzte der ehemalige Nationalspieler. Es wird wohl noch ein paar Spieltage dauern, bis man sich an solch eine Situation gewöhnen wird.

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