Transfer-Sommer beim BVB hängt maßgeblich von Sancho ab
Die Verantwortlichen in Dortmund hatten zuletzt immer wieder betont, dass man sich derzeit keinerlei Gedanken über den bevorstehenden Transfer-Sommer macht. Watzke & Co. wollen die Folgen der Corona-Krise auf dem Spielermarkt abwarten. Wie der „kicker“ berichtet, wird der BVB im Sommer nur aktiv, sollte man Jadon Sancho gewinnbringend verkaufen.
Satte 150 Mio. Euro hat Borussia Dortmund in der laufenden Saison für neue Spieler ausgegeben. Der BVB hat mit aller Macht versucht sowohl national als auch international den Anschluss an Bayern, Real & Co. zu halten – mit bedingten Erfolg.
Ob und wie viel Geld Dortmund kommenden Sommer in neue Spieler investieren wird ist derzeit vollkommen offen. Nach Informationen des „kicker“ hängt dies maßgeblich von der Zukunft von Jadon Sancho ab.
Ohne die Sancho-Millionen droht dem BVB ein langweiliger Transfer-Sommer
BVB-Manager Michael Zorc äußerte sich im Gespräch mit dem „kicker“ wie folgt zu den Dortmunder Transferplänen für die neue Saison: „Man kann jetzt keine seriöse Prognose abgeben wie sich der Spielermarkt entwickelt“. Zorc rechnet jedoch damit, dass Angebot und Nachfrage „ein bisschen zunehmen“, je mehr europäische Großligen den Spielbetrieb wieder aufnehmen.
In Dortmund wird man die bevorstehenden Transferperiode eher zurückhaltend angehen. Zum einen hat man mit Julian Brandt, Thorgan Hazard, Emre Can oder Erling Haaland in den vergangenen Monaten bereits vielversprechenden Spieler verpflichtet. Zum anderen ist der BVB nicht bereit in der aktuellen Zeit ein finanzielles Risiko einzugehen. Jeder Kauf muss von Anfang an refinanziert sein. Im Klartext heißt das: Wenn kein Geld reinkommt, wird auch kein Geld rausgehen.
Mit Blick auf die aktuellen Kader gibt es kaum Spieler, die den BVB verlassen dürfen und größere Summen einspielen, mit Ausnahme von Jadon Sancho. Sollte Dortmund tatsächlich sein „Tafelsilber“ Sancho für 100-120 Mio. Euro verkaufen, wird man sicherlich personell nachrüsten. Ohne einen Sancho-Verkauf könnte es hingegen ein relativ langweiliger Transfer-Sommer für die Schwarz-Gelben werden.