Mega-Flop wird zum Mega-Schnäppchen: Schürrle soll endgültig gehen
Borussia Dortmund möchte André Schürrle (29) beinahe um jeden Preis verkaufen. Der zweitteuerste Einkauf der Vereinsgeschichte soll nun besonders günstig wieder zu haben sein. Schürrle kehrte nun von Spartak Moskau zum BVB zurück und soll allerdings nicht lange bleiben.
Mit 30 Millionen Euro Ablöse war André Schürrle nach Mats Hummels (30,5 Millionen Euro) der zweitteuerste Transfer in der Dortmunder Historie. Der Weltmeister von 2014 kehrt nun von seiner Ausleihe zu Spartak Moskau zurück. Der BVB möchte Schürrle so schnell wie möglich wieder abgeben. Im Raum steht eine Ablösesumme von nur zwei Millionen Euro. Das Problem für potenzielle Abnehmer: Schürrles hohes Gehalt von derzeit sieben Millionen Euro. Aktuelle Interessenten sind (noch) nicht bekannt.
Schürrles Vertrag in Dortmund läuft noch bis Sommer 2021. Seit Anfang des Monats ist er offiziell wieder Spieler des Klubs. Der BVB möchte den ehemaligen deutschen Nationalspieler möglichst rasch von der Gehaltsliste streichen. Rein sportlich spielt der 29-Jährige unter Trainer Lucien Favre (62) keine Rolle mehr. Auch Schürrles Kumpel Mario Götze (28) spielt ab sofort nicht mehr für die Borussia. Sein Vertrag lief vor wenigen Tagen aus. Ziel: unbekannt.
André Schürrle: Nach dem WM-Titel ging es bergab
Eigentlich ist André Schürrle mit 29 im besten Fußballeralter. Nach der Weltmeisterschaft 2014 ging es für den gebürtigen Ludwigshafener allerdings stetig bergab. Beim FC Chelsea strich er vermutlich etwas zu früh die Segel und wechselte zum Jahreswechsel 2015 nach Wolfsburg. 2016 holte ihn sein ehemaliger Förderer in Mainz, Thomas Tuchel (46), nach Dortmund. Schürrle wurde zum Mega-Flop. Er kam lediglich auf 51 Pflichtspiele (8 Tore, 10 Vorlagen). Auch bei seinen Ausleihen nach Fulham in England (25 Spiele, 6 Tore, keine Vorlage) und Moskau in Russland (18 Spiele, 2 Tore, 4 Vorlagen) enttäuschte der Flügelmann.
Für die deutsche Nationalmannschaft lief André Schürrle 57 Mal auf. Dabei erzielte er 22 Tore und legte sieben Treffer auf. Letztmals kam er am 26. März 2017 beim 4:1 in der WM-Qualifikation gegen Aserbaidschan zum Einsatz. Seither wurde der Linksaußen nicht mehr nominiert.