Nico Schulz: Ausleihe um Marktwert zu erhöhen?
Nico Schulz (27) ist zweifellos einer der größten BVB-Transferflops der Vereinsgeschichte. 25 Millionen Euro kostete der Außenverteidiger im letzten Sommer, als er von der TSG 1899 Hoffenheim kam. Im Kraichgau trumpfte er auf und wurde Nationalspieler. Nun könnte Schulz verliehen werden.
Für 25 Millionen Euro kam Nico Schulz im Sommer 2019 von Hoffenheim nach Dortmund. Laut „transfermarkt.de“ ist der Außenverteidiger nur noch 12 Millionen Euro wert. Die Tendenz ist eher weiter fallend. Der BVB scheint deshalb über eine Leihe nachzudenken, damit sich Schulz wieder interessant machen und seinen Marktwert erhöhen kann.
Schulz kam in der Saison 2019/20 nur auf 18 Pflichtspiele (ein Tor, keine Vorlage). In der Bundesliga kam er nur elf Mal um Einsatz. In der Rückrunde bzw. nach dem Corona-Break spielte der 27-Jährige keine Rolle mehr. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, ist Schulz einer der Streichkandidaten im BVB-Kader, der den Verein verlassen darf, wenn ein entsprechendes Angebot abgegeben wird. Allerdings dürfte die Ablösesumme deutlich niedriger ausfallen als noch vor einem Jahr.
BVB will „Total-Zertrümmerung des Marktwertes“ verhindern
Weiter heißt es, der BVB würde über eine Leihe nachdenken, um eine „Total-Zertrümmerung des Marktwertes“ zu verhindern. Bei einem anderen Klub könnte sich Nico Schulz wieder empfehlen und seinen Marktwert erhöhen. Dennoch dürfte er in Dortmund keine Zukunft mehr haben. Trainer Lucien Favre (62) setzte zuletzt gar nicht mehr auf den linken Außenverteidiger.
Möchte sich Schulz außerdem eine Restchance auf die Europameisterschaft 2021 erhalten, wird er zwingend wechseln müssen. Der gebürtige Berliner absolvierte bislang zehn Länderspiele (zwei Tore, eine Vorlage). Zuletzt war er am 16. November beim 4:0 in der EM-Qualifikation gegen Weißrussland am Ball. Sein Debüt feierte er 2018. Wenn die Nationalmannschaft wieder loslegt, wird Schulz mit großer Wahrscheinlichkeit fehlen.
Vor seinem Engagement in Dortmund spielte Schulz für die TSG 1899 Hoffenheim, Borussia Mönchengladbach und Hertha BSC. Er kommt bislang auf 133 Bundesligaspiele, fünf Tore und 14 Vorlagen. Seinen endgültigen Durchbruch schaffte er unter Trainer Julian Nagelsmann (32) in Hoffenheim.