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Haaland-Backup? Zorc winkt ab und verweist auf Torquote

Lucien Favre und Erling Haaland
Foto: INA FASSBENDER/AFP via Getty Images

Neben Erling Haaland (20) wird Borussia Dortmund wohl keinen zweiten Mittelstürmer verpflichten. Den Platz in der Offensive könnten auch andere Spieler einnehmen, so Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc. Pikant: Noch im November sagte Geschäftsführer Watzke, dass es ein Fehler war, keinen zweiten Stürmer zu verpflichten. Wie kam es nun zum Umdenken?



„Wir haben in der vergangenen Saison nicht zu wenig Tore geschossen“, so BVB-Sportdirektor Michael Zorc (57) gegenüber dem „kicker“. Borussia Dortmund hat in der abgelaufenen Bundesliga-Saison 84 Treffer zielt. Dies ist Klub-Rekord. Deshalb soll auch auf die Verpflichtung eines weiteren Mittelstürmers verzichtet werden. Für Sturmtank Erling Haaland wird es also keinen Backup geben.

„Wir hätten definitiv eine zweite Nummer neun verpflichten müssen“, sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (61) noch im November auf der Mitgliederversammlung von Borussia Dortmund. „Unter dem Strich haben wir falsch entschieden.“ Dortmund verpflichtete kurze Zeit später Erling Haaland von RB Salzburg, verkaufte allerdings auch Paco Alcacer (26) nach Villareal. Seitdem ist Haaland der einzig echte Mittelstürmer im Kader. Ersatzmann war Mario Götze (28), der allerdings kein waschechter Stürmer ist und sportlich eh kaum mehr eine Rolle spielte. Götzes Vertrag lief zudem aus.

Kein Haaland-Ersatz: Es gibt „keinen klassischen Neuner mehr“

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Sollte Erling Haaland ausfallen, würde das Sturmzentrum von anderen Offensivspielern besetzt werden, z.B. Jadon Sancho (20), Marco Reus (31), Thorgan Hazard (27) oder Giovanni Reyna (17). „In diesem Sinne gibt es gar keinen klassischen Neuner mehr“, so Michael Zorc. Haaland schlug nach seinem Wechsel zum BVB ein wie eine Bombe. In seinen ersten acht Pflichtspielen erzielte er sagenhafte zwölf Treffer. In den darauffolgenden zehn Spielen waren es noch vier Treffer. Haaland wurde vor drei Tagen gerade einmal 20 Jahre alt. Gut möglich, dass er über eine ganze Saison verteilt auch schwächere Phasen durchzustehen hat. Vor allem dann braucht der BVB einen Backup-Plan.

Noch langfristiger angelegt ist der Plan mit Youssoufa Moukoko (15). Das Toptalent, das in der abgelaufenen Spielzeit die U19-Bundesliga West durcheinander wirbelte (20 Spiele, 34 Tore, 9 Vorlagen) wird am 20. November 16 Jahre alt und könnte dann bereits in der Bundesliga zum Einsatz kommen. Moukoko soll bereits die komplette Sommervorbereitung mit dem Team von Trainer Lucien Favre (62) absolvieren. Zorc bremst allerdings vorerst noch: „Ich warne vor einer zu großen Erwartungshaltung.“

Was passiert noch auf dem Transfermarkt? „Wenn Jadon geht, besteht Handlungsbedarf“, so Zorc in Bezug auf den möglichen Wechsel von Jadon Sancho zu Manchester United. Konkrete Gespräche soll es noch nicht gegeben haben. Gut möglich, dass der englische Nationalspieler ein weiteres Jahr in Dortmund bleibt.

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