Auch Memphis Depay ein Kandidat als Sancho-Nachfolger?
Nur noch wenige Tage wird die Ungewissheit um die Zukunft von Jadon Sancho anhalten. Bis zum Start des Trainingslagers im Schweizer Bad Ragaz am Montag wollen die Verantwortlichen von Borussia Dortmund Klarheit, ob der englische Nationalspieler noch mindestens ein Jahr bleibt oder zwei Jahre vor Vertragsende zu Manchester United wechselt.
Letzteres Szenario scheint nach der Entwicklung der letzten Tage wahrscheinlicher. Während sich Sancho mit Man United bereits über einen Fünfjahresvertrag einig sein soll, sind die Red Devils wohl grundsätzlich auch gewillt, die vom BVB geforderten 120 Millionen Euro Ablöse zu bezahlen. Wenn Man United am Wochenende zum Finalturnier der Europa League nach NRW reist und in Köln Quartier bezieht, könnte der Transfer finalisiert werden.
Gleichzeitig würden dann die Dortmunder Bemühungen um einen Sancho-Nachfolger intensiviert. Einen Plan B haben die Verantwortlichen um Sportdirektor Michael Zorc nach eigener Aussage in der Tasche. Wie dieser aussieht, ist aber unklar. Zwar gibt es Spekulationen um Akteure wie Jonathan Ikoné (OSC Lille) und Jeremie Boga (Sassuolo Calcio), doch Konkretes kann in diesen Personalien nicht vermeldet werden.
Depays Vertrag endet 2021
Unter den Fans des BVB fällt unterdessen auch immer wieder der Name Memphis Depay. Der Niederländer schaffte in jungen Jahren just bei Man United den Durchbruch nicht, hat sich seit seinem Wechsel zum Olympique Lyon aber zu einem der herausragenden Akteure der Ligue 1 entwickelt und ist längst auch Schlüsselspieler in der niederländischen Nationalmannschaft.
Depay, der gerade von einem Kreuzbandriss genesen ist und am Freitag mit OL bei Juventus Turin das Viertelfinale der Champions League erreichen will, erwägt bereits ein Jahr vor Vertragsende in Lyon einen Wechsel, nachdem Olympique nur dann in der kommenden Saison international vertreten sein wird, wenn die Königsklasse gewonnen wird. Der 26-Jährige würde indes mutmaßlich einen großen Teil der Sancho-Ablöse verschlingen und hätte damit nur eine geringe Aussicht auf Wertsteigerung, was nur bedingt zur Dortmunder Transferphilosophie passt.