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Droht ein Freigabe-Zoff mit dem DFB? BVB möchte seine Nationalspieler nicht abstellen

Sebastian Kehl
Foto: imago images

Aktuellen Medienberichten zufolge könnte Borussia Dortmund Ärger mit dem Deutschen Fußball-Bund bevorstehen. Wie der „kicker“ berichtet, ist der BVB derzeit nicht gewillt seine Nationalspieler im Oktober abzustellen, sollte es keine klaren Quarantäne-Regeln definiert werden.



Die deutsche Nationalmannschaft wird im Oktober drei Länderspiele absolvieren. Neben zwei Heimspielen gegen die Türkei (7.10) und die Schweiz (13.10), werden Joachim Löw und sein Team am 10.10 auch auswärts in der Ukraine spielen. Das Problem: Die Ukraine ist seit Mitte Juni Risikogebiet und die Corona-Fallzahlen in dem Land steigen weiter an.

BVB-Lizenzspieler-Chef Sebastian Kehl hat nun angekündigt, dass Borussia Dortmund nicht bereit ist seine Nationalspieler abzustellen, sollte es keine Transparenz hinsichtlich der Quarantäne-Regeln geben.

Abstellungen für Nationalspieler beschäftiget den BVB „extrem“

Kehl äußerte sich im Gespräch mit dem „kicker“ über die bevorstehenden Länderspiele und betonte dabei, dass die Abstellungen der Nationalspieler den Fußball-Bundesligisten „extrem“ beschäftigen. Demnach hat der BVB große Angst davor, dass er seine Spieler nach den Länderspielen nicht sofort wiedereinsetzen kann, da diese unter Umständen in Quarantäne müssen.

Laut Kehl ist der BVB sogar gewillt seine Spieler nicht zur Nationalmannschaft zu schicken: „Wir arbeiten an Lösungen, behalten uns aber vor, die Spieler nicht abzustellen, sofern es keine Regel gibt, die es ermöglicht, sie anschließend sofort wiedereinzusetzen“.

Das Problem: Grundsätzlich herrscht eine Abstellpflicht für die Klubs, doch die FIFA hatte es den Vereinen zuletzt selbst überlassen, ob sie ihre Spieler für Partien in Risikogebieten abstellen möchten. Sollte diese Lösung auch im Oktober gelten, müssten die Klubs ihre deutschen Nationalspieler nicht für das Spiel in der Ukraine freigeben.

DFB-Direktor Oliver Bierhoff äußerte sich vor kurzem wie folgt dazu: „Die Vereine wissen, dass wir besondere Sorgfalt an den Tag legen. Wir werden uns vor Ort weiter im geschützten Kreis bewegen“.

Bundestrainer Löw wird in der kommenden Woche seinen Kader für die drei DFB-Länderspiele im Oktober bekannt geben. Mit Marco Reus, Julian Brandt und Emre Can hat der BVB drei potenzielle deutsche Nationalspieler in seinen Reihen.

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