Kehl verlängert und bringt sich als Zorc-Nachfolger in Stellung
Der BVB setzt weiter auf Kontinuität. Der Vertrag von Sebastian Kehl (40), seit 2018 Leiter der Lizenzspielerabteilung, wurde nun um ein weiteres Jahr verlängert. Kehls Kontrakt läuft nun bis Sommer 2022. Dann könnte sich für Kehl und den BVB jedoch etwas Entscheidendes ändern.
BVB-Fachleute haben schon länger darüber spekuliert, nun ist es in trockenen Tüchern: Sebastian Kehl hat seinen Vertrag bei Borussia Dortmund um ein weiteres Jahr bis Sommer 2022 verlängert. Das teilte der BVB nun mit. Die Verlängerung war nur eine Formsache. Es ging einzig und allein um die Laufzeit.
Doch wieso nur bis zum Jahr 2022? Es gilt als äußerst wahrscheinlich, dass Kehl Sportdirektor Michael Zorc (58) in seiner Funktion beerben wird. Zorc möchte im Jahr 2022 nach 24 Jahren im Amt aus dem Dienst scheiden und einem Jüngeren das Feld überlassen. In einem Jahr soll dann über die mögliche Beförderung Kehls gesprochen werden.
Im Jahr 2022 wäre Kehl 20 Jahre lang Borusse
„Wir sind sehr zufrieden mit Sebastian und werden ihn ab sofort noch enger in alle sportlichen Entscheidungsprozesse einbeziehen“, so Hans-Joachim Watzke (61), Vorsitzender der Geschäftsleitung, in einer Erklärung. „Das ist ein wichtiges, positives Signal für mich“, so Kehl. „Ich bin froh, dass unsere gemeinsame sportlich-strategische Ausrichtung bis 2022 nun ’steht‘.“ Wenn Kehl im Jahr 2022 Sportdirektor werden sollte, wäre er seit 20 Jahren bei Borussia Dortmund.
Seit 2018 ist Sebastian Kehl der Leiter der Lizenzspielerabteilung beim BVB. Der 40-Jährige hatte 2015 seine aktive Karriere im Trikot der Dortmunder beendet. Im Januar 2002 wechselte der ehemalige Nationalspieler (31 Länderspiele, drei Tore) vom SC Freiburg an den Borsigplatz. Für die Schwarzgelben lief der gebürtige Hesse in 362 Pflichtspielen auf. Dabei erzielte er 22 Tore und legte 29 Treffer auf. Mit dem BVB wurde er drei Mal deutscher Meister (2002, 2011, 2012) und einmal DFB-Pokal-Sieger (2012).