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Strafe für Schalke wegen „menschenverachtender“ Beleidigungen gegen Moukoko

Youssoufa Moukoko
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Die rassistischen Beleidigungen gegenüber BVB-Youngster Youssoufa Moukoko (15) haben nun Konsequenzen für den FC Schalke 04. Das Supertalent wurde vor rund zwei Wochen beim Aufeinandertreffen der beiden Klubs in der U19 Bundesliga West verbal schwer angegangen.



Youssoufa Moukoko schoss den FC Schalke 04 in der U19 Bundesliga West am 18. Oktober 2020 quasi im Alleingang ab und erzielte beim 3:1-Sieg in Gelsenkirchen alle drei Dortmunder Tore. Ein paar Fans der „Königsblauen“ reagierten mit rassistischen Beleidungen, teilweise weit unter der Gürtellinie.

Der FC Schalke 04 wurde nun für diese Äußerungen der Anhänger belangt. Das DFB-Sportgericht entschied, die „Knappen“ müssen 6.000 Euro Strafe zahlen. „Davon kann der Klub einen Betrag von bis zu 2.000 Euro für konkrete Maßnahmen im Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung verwenden, was dem DFB bis zum 30. Juni 2021 nachzuweisen wäre“, so heißt es beim DFB.

Mit der Strafe sind aber auch Auflagen verbunden: „So muss Schalke 04 in Abstimmung mit dem DFB umgehend ein Ordnungsdienst-Konzept für die Heimspiele der A-Junioren-Bundesliga erarbeiten, das effektives und angemessenes Einschreiten bei Beleidigungen aus dem Zuschauerbereich beinhaltet. Darüber hinaus muss der Klub bis einschließlich der Saison 2022/2023 bei allen Heimspielen der ersten A-Junioren-Mannschaft gegen Borussia Dortmund die Zahl der Ordner auf mindestens 20 erhöhen.“

Richter: Der DFB wird jeder Form von Rassismus entgegentreten

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Richter Torsten Becker ließ in der Urteilsbegründung verlauten, dass der DFB „jeder Form von Diskriminierung und Rassismus im Fußballbereich klar“ entgegentreten würde. „Die menschenverachtenden Beleidigungen und Gewaltandrohungen gegen den Spieler Moukoko hatten eine solche Motivation, was wir nicht dulden können und werden“, so Becker. „Daher war hier eine entsprechende Sanktion auszusprechen.“

Der FC Schalke 04 habe sich aber auch „direkt entschuldigt“, so der Richter. Sie hätten außerdem „Aufklärungsmaßnahmen eingeleitet und angekündigt, handelnde Personen zur Rechenschaft ziehen zu wollen, wozu der DFB den Verein ausdrücklich animiert“.

Youssoufa Moukoko wird am 20. November 2020 16 Jahre alt und wird fortan auch in der Profi-Mannschaft von Lucien Favre (62) spielen können. Das Supertalent soll aber auch weiterhin bei der U19 zum Einsatz kommen. In nur vier Pflichtspielen in der neuen Saison gelangen ihm bereits sagenhafte 13 Tore und ein Assist.

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