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Terzic glücklich und mahnend: „Das Leben selbst schwer gemacht“

Edin Terzic
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Spürbar erleichtert zeigen sich Mannschaft und Trainerteam bei Borussia Dortmund nach dem 2:0-Sieg gegen den VfL Wolfsburg am Sonntag. Doch die nächsten harten Brocken warten bereits auf die Mannschaft von Trainer Edin Terzic (38), der nun ein effektiveres Auftreten seiner Elf fordert.



„Wir wussten, dass es sehr schwer wird und wir haben uns das Leben auch selbst schwer gemacht“, so BVB-Trainer Edin Terzic nach dem 2:0-Sieg gegen den VfL Wolfsburg, der ein hartes Stück Arbeit war. „Wolfsburg hat uns sehr hoch angelaufen. Wir haben versucht, das spielerisch zu lösen, dann fehlte aber an und an die richtige Entscheidung, wann wir dazwischen spielen können.“

In den ersten zehn Minuten des Spiels taten sich die Borussen äußerst schwer und wurden von den Wölfen beinahe überrumpelt. Die Gäste agierten mutig, pressten früh und wären so auch fast zum Führungstreffer gekommen. Xaver Schlager (23) und Yannick Gerhardt (26) hatten gute Gelegenheiten. In der Folge befreite sich der BVB und nahm das Spiel mehr und mehr in die Hand. Eher unglücklich agierte Erling Braut Haaland (20) im Sturmzentrum, der nach einem Muskelfaserriss sein Comeback feierte. Allerdings wurde er von seinen Mitspielern auch kaum erfolgreich in Szene gesetzt.

Erst als Edin Terzic zur Pause umstellte, fielen auch die Tore. „In der ersten Halbzeit standen wir zu weit auseinander, um vorne Druck auf den Ball zu bekommen“, so der BVB-Coach. „Das wollten wir korrigieren und den Abstand kleinhalten, damit die Wege für Erling auch nicht zu weit werden.“ In den Umschaltsituationen wurde Dortmund klarer und präziser. Doch auch Kapitän Marco Reus (31) moniert: „Momentan ist es noch sehr viel harte Arbeit, die Leichtigkeit ist noch nicht so da.“

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Ausgerechnet Abwehrspieler Manuel Akanji (25) sorgte schließlich für den 1:0-Führungstreffer. Der Schweizer traf per Kopf nach einer Ecke von Jadon Sancho (20). Dass sich Akanji belohnte, war folgerichtig. Der 25-Jährige spielte stark, brachte 98 Prozent seiner Pässe an den Mann und gewann 75 Prozent seiner Zweikämpfe. In der zweiten Hälfte blockte er einen Schuss von Wout Weghorst (28) in höchster Not.

Insgesamt schoss Wolfsburg 21 Mal aufs Tor. „Wolfsburg ist eine gute Mannschaft“, bekräftigte Terzic. „Dass wir nicht alles verteidigen können, ist klar. In allen anderen Statistiken waren wir aber sehr dominant. Die Torschüsse waren oft zweite Bälle aus dem Rückraum nach Flanken. Wir haben versucht, uns in jeden Ball zu werfen, jeden zu blocken – und das war gut.“

Erfreulich war auch die Leistung von Jadon Sancho. Der 20-jährige erzielte kurz vor Schluss endlich sein erstes Saisontor. Wie auch beim 2:0 im DFB-Pokal bei Eintracht Braunschweig war der Engländer an beiden Dortmunder Toren beteiligt.

Nach dem hart erkämpften Sieg gegen den VfL Wolfsburg geht es nun anspruchsvoll weiter. Am kommenden Samstag (18.30 Uhr) spielt Borussia Dortmund im Topspiel beim Tabellenzweiten RB Leipzig. Anschließend geht es gegen Bayer 04 Leverkusen und Borussia Mönchengladbach.

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