Rose zum BVB? Eberl nimmt schon Nachfolger ins Visier
In sieben Bundesligaspielen des BVB stand Edin Terzic (38) nun an der Seitenlinie. Seine Zwischenbilanz ist nicht gut: drei Siege, ein Remis, drei Niederlagen. Nach der Entlassung von Lucien Favre (63) konnte er die altbekannten Probleme nicht beheben. Im Sommer soll Marco Rose (44) von Borussia Mönchengladbach kommen. Dieser Trainerwechsel scheint nun immer konkreter zu werden.
Es erscheint immer unwahrscheinlicher, dass Edin Terzic über den Sommer 2021 hinaus bei Borussia Dortmund Trainer sein wird. Beim 3:1 bei RB Leipzig sah es noch so aus, als ob der BVB doch noch ins Meisterschaftsrennen eingreifen könnte. Doch es folgte pure Ernüchterung. Es gelang nur noch ein Remis in drei Spielen (1:1 gegen den FSV Mainz 05). Die Meisterschaft ist kein Thema mehr und nun muss die Borussia um die Plätze in der UEFA Champions League bangen.
Als Trainer-Nachfolger sollen die Dortmunder Marco Rose von Borussia Mönchengladbach ins Visier genommen haben, der beim gestrigen Sieg über den BVB (4:2) mal wieder eindrucksvoll seine Eignung nachwies. Er hat zwar einen Vertrag bis Sommer 2022, soll aber eine Ausstiegsklausel besitzen.
Rose und Dortmund nähern sich an – Eberl kontaktiert Ten Hag
Gladbachs Sportdirektor Max Eberl soll sich einem Bericht der „Bild“ zufolge bereits nach einem Nachfolger am Niederrhein kümmern. Demnach soll er Kontakt zu Erik ten Hag (50), Trainer von Ajax Amsterdam, aufgenommen haben. Die beiden haben offenbar ein Kennenlern-Gespräch geführt, um für einen möglichen Ernstfall gewappnet zu sein.
Ten Hag arbeitet bei Ajax Amsterdam äußerst erfolgreich und gewann 2019 das niederländische Double und führte sein Team ins Halbfinale der UEFA Champions League. Auch in Deutschland ist Ten Hag kein Unbekannter. Er coachte von 2013 bis 2015 die U23 des FC Bayern München.
Marco Rose lässt ein klares Treuebekenntnis zum VfL vermissen, betonte vor dem Spiel gegen den BVB, dass er sich „nicht an Spekulationen beteiligen“ wolle. Auch Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc (58) blockte ab: „Es gebietet mein Respekt vor Borussia Mönchengladbach und auch vor anderen Vereinen, kein weiteres Wort mehr darüber zu verlieren.“
Doch zwischen den Zeilen ist bereits klar herauszuhören, dass sich Dortmund und Rose näher kommen und dass der gebürtige Leipziger den schwierigen Job am Borsigplatz gerne antreten würde. Letztlich werden Eberl und die Gladbach-Verantwortlichen keine Wahl haben und den ehemaligen Salzburg-Coach ziehen lassen müssen.