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„Habe nicht genug geleistet“ – Meunier geht mit sich hart ins Gericht

Thomas Meunier
Foto: RONNY HARTMANN/POOL/AFP via Getty Images

Beim 3:1-Sieg gegen den FC Augsburg fehlte Thomas Meunier (29) im BVB-Aufgebot. Der Belgier laboriert aktuell an Knieproblemen und wird sich nun wieder ins Team zurückkämpfen müssen. Bislang konnte der 29-Jährige die in ihn gesteckten Erwartungen nicht erfüllen. Das weiß er auch selbst.



In 21 Pflichtspielen kam Thomas Meunier in der laufenden Spielzeit für den BVB bereits zum Einsatz. Dabei gelangen ihm ein Tor und zwei Assists. Zum Vergleich: In vier Jahren bei Paris Saint-Germain waren es 13 Tore und 22 Assists in 128 Spielen. Für die belgische Nationalelf sind es sogar sieben Tore und zwölf Vorlagen in 44 Auftritten. Noch tut sich der Belgier in Dortmund allerdings schwer.

„Zuerst muss ich sagen, dass ich glücklich bin über die vielen Spiele, die ich machen durfte“, so Meunier gegenüber den „Ruhr Nachrichten“. Aber: „Der Start ist mir sehr schwergefallen. Ich hatte sieben Monate nicht Fußball gespielt, nachdem in Frankreich wegen Corona alles stillgelegt wurde. Man verlernt Fußball nicht, aber nach so einer langen Pause ohne Wettkampf hat es gedauert, mein Niveau wieder zu erreichen.“ Offenbar war es für den Rechtsverteidiger eine große Herausforderung, das beste Fitnesslevel zu erreichen. „Anfangs war ich höchstens bei 75 Prozent“, gibt Meunier zu. „Es gab Tage, da hatte ich im Training echte Schwierigkeiten. Ich wusste gar nicht, was mit mir los war.“

Meunier mit Selbstkritik: „Ich bin von mir enttäuscht“

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Thomas Meunier zeigt sich nach einem halben Jahr Dortmund im Interview äußerst selbstkritisch: „Mir fehlen die guten Zahlen vorne, ich habe offensiv nicht genug geleistet. Bei einer Mannschaft wie Borussia Dortmund muss ich mich auch als Verteidiger besser in die Offensive einbringen. Ein Tor und eine Vorlage, da bin ich von mir enttäuscht, und Sie wahrscheinlich auch.“ Neben einem Tor und einer Vorlage in der Liga, legte Meunier einmal erfolgreich in der UEFA Champions League gegen seinen Ex-Klub Brügge auf. In diesem halben Jahr ist Meuniers Marktwert (Quelle: transfermarkt.de) um sechs Millionen Euro (von 24 auf 18) gesunken.

Doch Meunier kann den BVB-Fans Hoffnung machen: „Es ist langsam besser geworden. Das Spiel gegen Mainz, in dem ich ein Tor geschossen und einen Strafstoß herausgehalt habe, war vermutlich mein bestes Spiel. Der Thomas Meunier, den alle erwarten, der muss ich erst wieder werden. Ich muss an mir arbeiten, das weiß ich selbst“, so der Außenbahnspieler.

„Seit Anfang des Jahres fühle ich mich besser“, sagt Meunier. „Ich glaube fest daran, dass ich mein vorheriges Niveau wieder erreiche.“ Sein Vertrag in Dortmund läuft bis Sommer 2024. Mit den Borussen will er noch viel erreichen: „Schauen Sie sich mal unseren Kader an! Borussia Dortmund gehört zu den besten Klubs in Europa. Es muss unser Ziel sein, jedes Jahr mindestens einen Titel zu gewinnen“, so der ehemalige PSG-Profi.

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