Rose-Nachfolge offenbar als Perspektive für Edin Terzic
Auch wenn es am Samstag beim FC Bayern München (2:4) nach zuvor vier Siegen in Serie wieder einmal ein Negativerlebnis wegzustecken galt, ist die Entwicklung von Borussia Dortmund unter Trainer Edin Terzic unverkennbar. Der 38-Jährige, der Mitte Dezember die Nachfolge des entlassenen Lucien Favre antrat, hat es geschafft, den BVB geradliniger, aktiver und auch aggressiver auftreten zu lassen – zumindest wenn man die Partie in München ab der 2:0-Führung ausklammert.
Auf jeden Fall hat Terzic mit seiner Arbeit und auch seiner Außendarstellung bislang einen guten Eindruck hinterlassen. Sicherlich auch bei anderen Vereinen, bei denen der junge Fußball-Lehrer womöglich in Zukunft ein Thema für die erste Reihe werden könnte, während Terzic in Dortmund ab Sommer unter Marco Rose wieder nur im Hintergrund wirken wird.
Terzic auch nach Rose noch ein junger Bundesliga-Trainer?
Dieser Schritt zurück aber ist abgesprochen und offenbar auch mit einer längerfristigen Perspektive versehen. Denn nach Informationen der „Bild“ sollen die BVB-Verantwortlichen Hans-Joachim Watzke, Michael Zorc und Sebastian Kehl die erneute Arbeit im zweiten Glied auch damit attraktiv gemacht haben, dass für die Zeit nach Rose die Chance auf den Aufstieg zum Cheftrainer besteht – dann aber nicht interimsweise, sondern dauerhaft.
Obwohl es sich in Dortmund natürlich jeder wünschen würde, dass Rose ähnlich wie einst Jürgen Klopp eine längere Erfolgsära prägen kann, sollte Terzic bei einer im Trainerbusiness üblichen Verweildauer Roses auch dann noch als eher junger Coach den erneuten Schritt auf die Bundesliga-Bühne machen können. Wendungen in verschiedene Richtungen sind freilich in diesem Geschäft auch nicht ausgeschlossen.