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Noch kein Rekord: deutsche U-21 gegen Niederlande ohne Moukoko

Youssoufa Moukoko
Foto: imago images

Die deutsche U-21-Nationalmannschaft trifft heute in ihrem zweiten Gruppenspiel der EM-Vorrunde auf den Erzrivalen Niederlande. Erneut nicht zum Einsatz kommen wird Dortmunds Youngster Youssoufa Moukoko (16).



Er könnte der jüngste Spieler einer U-21-Europameisterschaft aller Zeiten werden: Youssoufa Moukoko von Borussia Dortmund. Doch über diesem Rekord steht mittlerweile ein Fragezeichen. Wie bereits im ersten Gruppenspiel gegen Ungarn, das mit 3:0 gewonnen wurde, muss Trainer Stefan Kuntz (58) auf den 16-Jährigen verzichten, da er im Training einen Schlag auf das Schienbein abbekommen hatte. Am Freitag trainierte der Offensivmann nur individuell. „Das wird eng, ich habe wenig Hoffnung“, so Kuntz.

Am heutigen Samstag (21.00 Uhr) trifft die deutsche U-21 auf die Niederlande, die im ersten Gruppenspiel nur 1:1 gegen Rumänien spielte und bereits unter Druck steht. Ebenfalls fraglich ist Jonathan Burkardt (20) vom FSV Mainz 05 und damit ein weiterer Offensivmann. Burkardt habe zwar „bessere Einsatzchancen“ als Moukoko, so Kuntz, dennoch dürfte es für das heutige Spiel eng werden. Der Blondschopf laboriert an einer Adduktorenverhärtung. Möglich, dass der Kölner Ismail Jakobs (21) für ihn in die Startelf rücken wird.

Als weitere Alternative hat sich Mateo Klimowicz (20) vom VfB Stuttgart angeboten. Der Sohn des ehemaligen Bundesligastürmers Diego (u.a. auch Borussia Dortmund) kam gegen Ungarn eine viertel Stunde vor dem Ende in die Partie und konnte sich für weitere Einsätze empfehlen.

Vor Niederlande-Spiel: Kuntz ist „besonders aufgeregt“

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Doch die Niederlande dürfte ein härterer Brocken als Ungarn werden, das nur 29 Prozent Ballbesitz hatte. „Ich glaube, dass der Coach seine Jungs an der Ehre packt“, so Stefan Kuntz. „Wir erwarten eine sehr spielstarke Mannschaft, die vom Ballbesitz lebt, extrem kombinations- und passstark ist. Wir haben aber auch Schwächen ausgemacht, die gilt es auszunutzen, und deren Stärken zu verhindern.“ Mit einem Sieg möchte die deutsche U-21 vorzeitig das Viertelfinale klar machen, das erst im Sommer in Slowenien ausgetragen wird.

Für U-21-Trainer Stefan Kuntz ist das Duell mit der Niederlande ein besonderes, das er gar mit den EM-Endspielen 2017 und 2019 gegen Spanien oder mit dem Halbfinale 2017 gegen England vergleicht: „Du hast einen super Trainer und Top-Talente auf der anderen Seite. In solchen Spielen bin auch ich an der Seitenlinie besonders aufgeregt und gespannt, ob der Matchplan aufgeht. Ich wünsche meinen Jungs von Herzen, dass sie diesen Vergleich bestehen und das Viertelfinale erreichen, um sich mit weiteren Top-Nationen messen zu können.“

Zu den Stars im niederländischen Team gehören Sven Botman (21, OSC Lille), Mitchel Bakker (20, Paris Saint-Germain), Noa Lang (21, FC Brügge) oder Justin Kluivert (21, RB Leipzig). Ähnlich wie bei der deutschen Mannschaft sind einige der für die U-21 spielberechtigen Toptalente derzeit bei den A-Nationalmannschaften. Bei den Niederlanden z.B. Ryan Gravenberch (18, Ajax Amsterdam), Owen Wijndal (21, AZ Alkmaar) oder Matthijs de Ligt (21, Juventus Turin). In der deutschen Nationalmannschaft weilen derzeit Florian Wirtz (17, Bayer 04 Leverkusen), Jamal Musiala (18, FC Bayern München) oder Kai Havertz (21, Bayer 04 Leverkusen).

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