Respekt vor Holstein Kiel – BVB im Pokal-Halbfinale ohne Mo Dahoud
Nach zuletzt vier Siegen in Folge in der Bundesliga, mit denen die Chance auf Platz vier und die aus wirtschaftlichen Gründen so wichtige Qualifikation für die Champions League gewahrt wurde, geht Borussia Dortmund selbstbewusst ins DFB-Pokal-Halbfinale am Samstagabend gegen Holstein Kiel. Dabei ist man sich in Dortmund der klaren Favoritenrolle gegen den Zweitligisten natürlich bewusst, zeigt aber auch reichlich Respekt vor dem Underdog aus dem hohen Norden.
Natürlich spielte in der Vorbereitung auf Kiel der Coup der Störche im Januar, als in der zweiten Runde der FC Bayern München nach Elfmeterschießen eliminiert werden konnte, eine wichtige Rolle. „Wie Kiel das Spiel angegangen ist, wie sie Rückschläge verkraftet haben, wie sie gekämpft haben bis zur letzten Sekunde. München zu schlagen ist nicht leicht, das schaffen nicht viele Mannschaften. Aber sie haben das eindrucksvoll gezeigt an diesem Abend“, zeigte sich BVB-Coach Edin Terzic durchaus beeindruckt.
Nur die Langzeitverletzten fehlen
Zugleich lobte Terzic Kiel auf der Pressekonferenz vor der Partie für eine „sehr gute“ Saison sowie einen „extrem mutigen, sehr guten Ballbesitzfußball“ und warnte vor den gefährlichen Kontern des aktuellen Tabellenvierten der 2. Liga. Nicht unerwähnt ließ Terzic auch, dass sich seine Mannschaft im Achtelfinale mit dem SC Paderborn, einem anderen Zweitligisten mit ebenfalls mutiger Spielweise schwer getan hat.
Verzichten muss der BVB gegen Kiel auf den zuletzt starken Mo Dahoud, der beim Viertelfinal-Erfolg bei Borussia Mönchengladbach (1:0) Gelb-Rot sah und deshalb gesperrt ist. Ansonsten kann der BVB personell abgesehen von den Langzeitverletzten Axel Witsel, Dan-Axel Zagadou, Marcel Schmelzer und Youssoufa Moukoko voraussichtlich aus dem Vollen schöpfen.