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Eine neue Chance für Marius Wolf? – Zukunft beim BVB noch offen

Marius Wolf
Foto: imago images

Allgemein wird erwartet, dass der Transfermarkt in diesem Sommer nur langsam Fahrt aufnimmt, was sich bislang auch in Bezug auf Borussia Dortmund bestätigt hat. Zwar hat der BVB mit Gregor Kobel vom VfB Stuttgart bereits rund 15 Millionen Euro in einen neuen Torhüter investiert, doch weitere Neuzugänge abgesehen vom 17 Jahre alten Defensivtalent Soumaïla Coulibaly (Paris St. Germain U19) sind derzeit nicht in Sicht und wird es mutmaßlich auch erst dann geben, wenn klar ist, ob und wenn ja, für welche Ablöse Jadon Sancho den Verein verlässt.



Unklar ist derweil auch noch, wie es mit vier bislang verliehenen Akteuren weitergeht. Immanuel Pherai (PEC Zwolle), Sergio Gómez (SD Huesca), Leonardo Balerdi (Olympique Marseille) und Marius Wolf (1. FC Köln) beziehen nach jetzigem Stand ab dem 1. Juli ihr Gehalt wieder vom BVB, haben sportlich aber wohl nicht unbedingt die besten Perspektiven.

Wolf, der erst am vergangenen Samstag mit dem 5:1-Sieg im Relegations-Rückspiel bei Holstein Kiel mit Köln den Klassenerhalt geschafft hat, könnte indes laut „Bild“ davon profitieren, dass beim BVB zumindest vorübergehend die Auswahl auf der rechten Abwehrseite überschaubar ist. Weil Lukasz Piszczek den Verein verlässt und Mateu Morey noch längere Zeit verletzungsbedingt fehlt, stehen nur Thomas Meunier und Felix Passlack für die Rechtsverteidigerposition parat.

Konkurrenz auf der rechten Abwehrseite zunächst überschaubar

Meunier allerdings spielt mit Belgien die Europameisterschaft und kehrt erst dann zurück, wenn die Vorbereitung längst begonnen hat. Passlack fungiert überdies auch als Backup für die linke Abwehrseite. Wolf könnte deshalb in der Vorbereitung die Chance erhalten, den neuen Trainer Marco Rose von sich zu überzeugen. Allerdings hat der 26-Jährige zuletzt seine besten Spiele für Köln klar als offensiver Außen gemacht, wo die Konkurrenz in Dortmund weitaus größer ist. Als Rechtsverteidiger ließ Wolf beim FC hingegen zu oft das richtige Stellungsspiel und Zweikampfverhalten vermissen, war so an einigen Gegentreffern beteiligt und wurde deshalb am Saisonende auch nur noch offensiv eingesetzt.

Der 1. FC Köln würde Wolf, dessen Vertrag beim BVB bis 2023 läuft, unterdessen zwar gerne halten, könnte aber allenfalls eine erneute Ausleihe stemmen. Eine Entscheidung darüber, ob die Borussia zu einer erneuten Leihe bereit ist oder Wolf künftig fest eingeplant ist, wird indes vermutlich nicht so schnell fallen.

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