Mateu Morey fehlt noch lange – Marius Wolf eher nicht eingeplant
Nach der Verpflichtung von Gregor Kobel wird es bei Borussia Dortmund weitere Neuzugänge wohl erst dann geben, sobald der offenbar mehr und mehr Fahrt aufnehmende Wechsel von Jadon Sancho zu Manchester United über die Bühne gegangen ist und eine hohe Ablöse in die Kassen gespült hat. Eher nicht investieren wird der BVB indes in einen neuen Rechtsverteidiger, obwohl der im Endspurt der abgelaufenen Saison so zuverlässige Lukasz Piszczek nach dem Ende seiner Profi-Karriere nicht mehr zur Verfügung steht.
Sicher ist zudem, dass der neue Trainer Marco Rose auch längere Zeit noch nicht mit Mateu Morey planen kann. Der 21 Jahre alte Spanier, der sich Anfang Mai im Pokal-Halbfinale gegen Holstein Kiel (5:0) schwer am Knie verletzt hat, muss nach einem ersten Eingriff noch ein weiteres Mal operiert werden und wird laut „kicker“ im Jahr 2021 nicht mehr auf den Platz zurückkehren. Denkbar ist dem Fachblatt zufolge sogar, dass Morey die gesamte Saison 2021/22 verpasst.
Allrounder Can als Alternative
Thomas Meunier und Felix Passlack sind damit voraussichtlich die zwei Alternativen auf der rechten Abwehrseite, zu denen aber auch noch Allrounder Emre Can und im Falle einer Dreierkette Thorgan Hazard kommen könnte. Keine Option scheint dagegen Marius Wolf, der nach Leihstationen bei Hertha BSC und beim 1. FC Köln ab dem 1. Juli wieder beim BVB unter Vertrag steht.
Aufgrund seiner auch in Köln nicht zu übersehenden Schwächen im Defensivverhalten ist Wolf für die Verantwortlichen des BVB keine Option als rechter Verteidiger. Weil die Konkurrenz für den 26-Jährigen in der Offensive zudem übermächtig scheint, ist ein endgültiger Abschied aus Dortmund nicht unwahrscheinlich. Köln hätte grundsätzlich durchaus Interesse an einer Weiterverpflichtung, ist aber mutmaßlich nicht dazu in der Lage, Wolf ein ähnliches Gehalt zu bezahlen wie es dem Flügelspieler noch bis 2023 in Dortmund garantiert ist.