Natürlich stand der gestrige Samstag ganz im Zeichen der dramatischen Ereignisse um Christian Eriksen, der beim Spiel der dänischen Nationalmannschaft gegen Finnland zusammenbrach und auf dem Platz wiederbelebt werden musste. Als es aus dem Krankenhaus Entwarnung gab, konnte aber sowohl das 107 Minuten lang unterbrochene Spiel fortgesetzt als auch das Abendspiel zwischen Russland und Belgien angepfiffen werden.
Während Dänemark eine letztlich angesichts der Geschehnisse unwichtige Partie mit 0:1 verlor, legte Belgien einen perfekten Start hin und machte mit einem 3:0-Sieg deutlich, nicht zufällig zum Favoritenkreis gezählt zu werden. Anteil am Erfolg der Roten Teufel in St. Petersburg hatten dabei auch zwei der drei für das EM-Aufgebot nominierte Profis von Borussia Dortmund.
Meunier trifft und legt vor
Für Axel Witsel reichte es nach seinem Achillessehnenriss zwar noch nicht für einen Platz im Spieltagskader, doch Thorgan Hazard durfte von Beginn an ran, während Thomas Meunier bereits nach 27 Minuten für Timothy Castagne eingewechselt wurde, der bei einem heftigen Zusammenprall einen Augenhöhlenbruch erlitt und für den Rest des Turniers ausfällt.
Und Meunier führte sich direkt blendend ein. Gerade einmal sieben Minuten auf dem Feld war der Rechtsverteidiger zur Stelle, als Russlands Keeper Anton Shunin eine Hereingabe von Hazard unglücklich vor die Füße des BVB-Profis abwehrte. Meunier ließ sich nicht lange bitten und traf überlegt zum 2:0. In der 88. Minuten verbuchte der 29-Jährige dann mit einem gelungenen Pass in die Tiefe auf den durchstartenden Romelu Lukaku, der schon die Führung besorgt hatte und damit sein zweites Tor nachlegte, sogar noch einen weiteren Scorerpunkt.
Alles andere als Meunier Nominierung für die Startelf am Donnerstag in Kopenhagen gegen Dänemark wäre nun eine Überraschung.