Marco Rose will Julian Brandt halten – Letzte Chance für den Nationalspieler?
Die Saison 2021/22 hat für Borussia Dortmund am gestrigen Sonntag mit dem offiziellen Trainingsauftakt begonnen, wenngleich der neue Trainer Marco Rose mit zwölf Spielern nur ein Rumpfaufgebot begrüßen konnte. Während ein Großteil der Mannschaft noch bei der Europameisterschaft im Einsatz ist bzw. nach dem EM-Aus erst noch in den Urlaub gereist ist, war mit Julian Brandt ein für den EM-Kader nicht berücksichtigter Nationalspieler beim ersten Training unter Rose dabei.
Und in Bezug auf Brandt scheint kurz nach dem Amtsantritt des neuen Trainers auch bereits eine Grundsatzentscheidung gefallen zu sein. Denn der 25-Jährige, der bislang als Wechselkandidat galt und unter anderem mit dem FC Arsenal sowie Lazio Rom in Verbindung gebracht wurde, spielt in Roses Planungen offenbar eine große Rolle und soll bleiben.
Klare Forderung von Zorc
„Es macht total Sinn, dass sich Julian unter dem neuen Trainer beweisen kann. Er ist ein guter Typ, hat unglaubliches Potenzial. Ich erwarte von ihm allerdings eine Leistungssteigerung. Und dass er dieses Potenzial kontinuierlich abruft“, erklärte Sportdirektor Michael Zorc in „Bild“, dass Brandt einen neuen Anlauf nehmen soll, verband dies aber auch mit einer klaren Forderung an den hochveranlagten und beim BVB bisher meist unter seinen Möglichkeiten gebliebenen Mittelfeldmann.
Klar scheint, dass die ersten Monate unter Rose für Brandt gleichzeitig die letzte Chance beim BVB sind. Bringt es der 2019 für 25 Millionen Euro von Bayer Leverkusen gekommene Nationalspieler weiterhin nicht zur Stammkraft, ist eine Trennung im Winter, spätestens aber im Sommer 2022 zu erwarten.