Bisher kein BVB-Angebot für Marcel Halstenberg – Personalie Schulz als Knackpunkt?
Am morgigen Freitag bricht Borussia Dortmund ins achttägige Trainingslager in Bad Ragaz (Schweiz) auf, wo Trainer Marco Rose mit seinen Schützlingen am Feinschliff für die neue Saison arbeiten wird. Mit dabei in seiner Heimat ist dann mit Torwart Gregor Kobel der bislang einzige gestandene Neuzugang, neben dem ansonsten nur die aus dem Nachwuchs von Paris St. Germain gekommenen Talente Soumaila Coulibaly und Abdoulaye Kamara wirklich neu sind im Kader des BVB.
Weiterhin auf sich warten lässt ein Nachfolger für Jadon Sancho, dessen Wechsel zu Manchester United freilich nach wie vor auch noch nicht offiziell bestätigt ist. Gespräche zwischen dem BVB und der PSV Eindhoven in Sachen Donyell Malen laufen zwar, doch dem Vernehmen nach fallen die Ablösevorstellungen beider Vereine derzeit noch deutlich unterschiedlich aus.
Schulz mit Vertrag bis 2024
Nicht forciert hat der BVB unterdessen bisher eine im Raum stehende Verpflichtung von Marcel Halstenberg, dessen Vertrag bei RB Leipzig 2022 endet und dem die Roten Bullen schon in diesem Sommer keine allzu großen Steine mehr in den Weg legen würden. Das Dortmunder Interesse scheint zwar durchaus vorhanden, doch bislang liegt Halstenberg nach Informationen des „kicker“ kein Angebot des BVB vor. Und auch in Leipzig soll die Borussia noch nicht hinsichtlich der Transfermodalitäten des Linksverteidigers angefragt haben.
Der Grund für die Dortmunder Zurückhaltung scheint dabei auf der Hand zu liegen. Denn mit Raphael Guerreiro und Nico Schulz stehen bereits zwei linke Verteidiger im Aufgebot. Damit Halstenberg kommen kann, müsste zunächst ein neuer Klub für den noch mit einem gut dotierten und bis 2024 laufenden Vertrag ausgestatteten Schulz gefunden werden. Sofern der BVB nicht von seiner kolportierten Ablöseforderung von 20 Millionen Euro abrückt, dürfte dies aber ein weitgehend aussichtsloses Ansinnen sein.