Borussia Dortmund muss vier Tage vor der ersten Runde im DFB-Pokal beim SV Wehen Wiesbaden (Samstag, 20.45 Uhr) eine weitere Hiobsbotschaft personeller Natur verkraften. Wie der BVB offiziell mitteilte, wurde Thomas Meunier positiv auf COVID-19 getestet und hat sich anschließend direkt in Isolation begeben.
Der belgische Nationalspieler verpasst damit voraussichtlich nicht nur das Pokal-Spiel in Wiesbaden, sondern auch den Bundesliga-Auftakt eine Woche später gegen Eintracht Frankfurt. Vor dem Abflug aus dem Trainingslager in Bad Ragaz (Schweiz) war Meunier noch negativ getestet worden, doch nach den freien Tagen fiel ein neuerlicher Test nun positiv aus.
Auch Guerreiro und Can wackeln
Für Trainer Marco Rose, der in Wiesbaden schon auf die im Aufbautraining befindlichen Innenverteidiger Dan-Axel Zagadou und Soumaila Coulibalysowie sehr wahrscheinlich auf den von Patellasehnenprobemen geplagten Mats Hummels verzichten muss, bedeutete der Ausfall Meuniers eine weitere Baustelle. Weil auch Linksverteidiger Raphael Guerreiro und Allrounder Emre Can, der bei Bedarf sowohl zentral als auch rechts verteidigen könnte, mit Wadenproblemen zu kämpfen haben, kann der BVB am Samstag möglicherweise nur eine Notviererkette aufbieten.
Auf der rechten Seite ist in Abwesenheit von Meunier und des Langzeitverletzten Mateu Morey Felix Passlack die einzige Alternative, zumal auch Marius Wolf wegen einer Bänderverletzung als Option wegfällt. Der 23-Jährige kann davon ausgehen, in Wiesbaden zur Startelf zu gehören. Denn sollte Can grünes Licht geben, wird der Nationalspieler wohl eher als Partner von Manuel Akanji in der Innenverteidigung benötigt.