Die Pflichtaufgabe in der ersten Runde des DFB-Pokals beim SV Wehen Wiesbaden hat Borussia Dortmund am Samstagabend mit einem 3:0-Sieg souverän gelöst. Nicht zuletzt dank Erling Haaland, der für alle drei Treffer des BVB verantwortlich zeichnete und damit gleich im ersten Pflichtspiel der neuen Saison wieder ein dickes Ausrufezeichen setzte.
Lizenzspielerleiter Sebastian Kehl machte nach dem Schlusspfiff zwar deutlich, dass ein Haaland-Abschied noch in diesem Sommer quasi ausgeschlossen ist, weiß aber sicherlich auch um die Schwierigkeit, den norwegischen Torjäger über 2022 hinaus in Dortmund zu halten. Längst bekannt ist, dass Haalands Vertrag eine Ausstiegsklausel enthält, die dem Angreifer ab Sommer 2022 einen Wechsel für eine fixe Ablöse von 75 Millionen Euro ermöglichen würde.
Längst haben sich einige Großklubs als Interessenten in Stellung gebracht, darunter unter anderem Real Madrid und der FC Chelsea. Aber auch beim FC Bayern München ist Haaland ein Thema, wie Hasan Salihamidzic in seiner Funktion als Sportvorstand des Rekordmeisters am heutigen Sonntag im „Doppelpass“ durchblicken ließ. „Klar, das ist ein Topspieler, ein Superjunge, wie ich höre. Da schaut man hin“, so Salihamidzic, der mehr oder weniger deutlich das Münchner Interesse signalisierte: „60 Spiele, 60 Tore, da muss man hinschauen, sonst wären wir ja Vollamateure. Das ist ein Topspieler, den die ganze Welt will – wahrscheinlich.“
Gegen Frankfurt wohl ohne Guerreiro und Hummels
Während ein Haaland-Wechsel nach München kurzfristig sicher kein Thema wird, hofft Trainer Marco Rose für den Bundesliga-Auftakt am kommenden Wochenende gegen Eintracht Frankfurt noch auf Emre Can, der nach Wadenproblemen auf einem guten Weg ist und rechtzeitig fit werden könnte. Für Raphael Guerreiro und Mats Hummels reicht es dagegen aller Voraussicht nach noch nicht.