Die mit den ersten Pflichtspielerfolgen im DFB-Pokal beim SV Wehen Wiesbaden (3:0) und zum Bundesliga-Start gegen Eintracht Frankfurt (5:2) aufgekommene Euphorie rund um Borussia Dortmund hat am gestrigen Samstag den zweiten Dämpfer binnen vier Tagen erhalten. Nach der 1:3-Niederlage am Dienstagabend im Supercup gegen den FC Bayern München verlor, der BVB auch am zweiten Bundesliga-Spieltag beim SC Freiburg mit 1:2.
Während Freiburg zu Beginn beider Halbzeiten durch einen Freistoß von Vincenzo Grifo (6.) und durch Roland Sallai (53.) traf, durfte die Borussia nur über ein Eigentor von Yannik Keitel (59.) zum Anschlusstreffer jubeln. Mehr sollte dann aber trotz 75 Prozent Ballbesitz und einer klaren optischen Überlegenheit nicht mehr gelingen.
Freiburger Sieg für Rose „verdient“
„Unsere Idee hat ganz gut auf die Grundordnung des SC Freiburg gepasst. Es geht nun darum, dass wir ein paar Abläufe optimieren, aber auch über grundsätzliche Dinge reden. In manchen Phasen hatten wir ein zu langsames Passtempo und haben zu viele Ballkontakte genommen und zu viel die Lösung gesucht. Das sind dann eher inhaltliche Dinge, für die wir Lösungen suchen müssen“, analysierte Trainer Marco Rose kurz nach der Partie auf der vereinseigenen Webseite und sprach dabei von einem aufgrund des an den Tag gelegten Engagements von einem verdienten Freiburger Sieg.
Noch klarere Worte als sein Trainer fand Manuel Akanji, der bei „Sky“ die Art und Weise der Niederlage bemängelte: „Wir dürfen die Gegner nicht zum Toreschießen einladen, vor allem wenn wir das ganze Spiel kontrollieren. Es kann ja mal sein, dass jemand besser ist als wir. Aber so dürfen wir die Spiele nicht verlieren“, so der Schweizer Innenverteidiger, der eine schnelle Steigerung fordert, „wenn wir Ansprüche haben, um die Champions-League-Plätze mitzuspielen.“