Stimmen zum Sieg in Leverkusen: Glücklicher Marco Rose hat erneut Redebedarf
Mit einem spektakulären 4:3-Erfolg bei Bayer Leverkusen ist Borussia Dortmund erfolgreich aus der ersten Länderspielpause der neuen Saison gekommen und ist damit auf den dritten Tabellenplatz geklettert. Für die neutralen Zuschauer boten die 90 Minuten in der BayArena mit insgesamt sieben Toren und zwei ebenso offensiv ausgerichteten wie spielstarken Teams beste Unterhaltung, doch BVB-Trainer Marco Rose war trotz des glücklichen Ausgangs für seine Schützlinge nicht rundum zufrieden und sah wie schon nach dem 3:2 im letzten Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim Gesprächsbedarf.
„Das Wichtigste sind heute die drei Punkte“, betonte Rose zwar, machte aber auch deutlich, nicht erfreut über die drei Gegentreffer gewesen zu sein: „Aus Trainersicht wünscht man sich das natürlich anders. Wir bekommen zu viele Gegentore, auch wenn wir heute gar nicht so viel zugelassen haben. Wir fahren glücklich nach Hause, wissen aber auch, dass wir über ein paar Dinge noch zu reden haben. Wir müssen dort besser werden.“
Eine mehr als nachvollziehbare Aussage, hat der BVB doch in allen vier Ligaspielen mindestens zwei Gegentore kassiert. Die insgesamt neun Gegentreffer werden ligaweit nur von Hertha BSC (10) und der SpVgg Greuther Fürth (11) übertroffen.
Entscheidung vom Elfmeterpunkt
Besonders gefragt war nach dem Schlusspfiff Marco Reus, der nach einem Schlag von Odilon Kossounou den letztlich von Erling Haaland zum 4:3-Siegtor verwandelten Elfmeter herausholte. „In der Szene vor dem Elfmeter wollte ich natürlich noch an den Ball kommen. Mein Gegenspieler versucht ihn abzuschirmen. Er trifft mich dann mit dem Ellenbogen. Das tat in dem Moment auch sehr weh. Der Schiedsrichter hat es sich dann angeschaut und auf Elfmeter entschieden“, schilderte der BVB-Kapitän die Situation recht nüchtern, wobei insgesamt die Sichtweise von Lizenzspielerleiter Sebastian Kehl überwog: „Es ist unnötig vom Gegenspieler, Marco so einen Schlag mitzugeben. Den Elfmeter kann man geben.“