Barca steigt aus dem Haaland-Poker aus: „Können uns so einen Transfer nicht leisten“
Alle Spitzenklubs in Europa beschäftigen sich derzeit mit BVB-Stürmer Erling Haaland. Der Norweger kann Dortmund am Ende der Saison dank einer Ausstiegsklausel verlassen. Ein Top-Klub hat sich nun jedoch frühzeitig aus dem Transferpoker um den 21-jährigen zurückgezogen.
Im April dieses Jahres sorgte Haaland-Berater Mino Raiola und sein Vater Alf-Inge für viel Aufsehen, als die beiden in der Hauptstadt Kataloniens gesichtet wurden und erste Sondierungsgespräche mit dem FC Barcelona geführt haben. Barca galt lange Zeit als einer der aussichtsreichsten Kandidaten für eine Haaland-Verpflichtung im Sommer 2022. Dazu wird es jedoch allen Anschein nicht kommen.
„Wir konzentrieren uns zuerst darauf, dieses Haus zu stabilisieren“
Barca-Vizepräsident Rafa Yuste äußerte sich im Gespräch mit der „Mundo Deportivo“ über Haaland und zeigte sich dabei sehr zurückhaltend: „Bis zum nächsten Sommer werden wir sehen, wie die Situation ist und was wir uns für Neuverpflichtungen leisten können. Aufgrund der Sparzwänge des Klubs sei es aber äußerst unwahrscheinlich, dass sich der FC Barcelona im nächsten Jahr einen derart kostspieligen Transfer wird leisten können.“
Laut Yuste geht es für den Traditionsverein wirtschaftlich wieder zu sanieren: „Zuerst müssen wir neue tragende Wände in ein Haus einbauen, welches wir in Trümmern vorgefunden haben. Wir konzentrieren uns zuerst darauf, dieses Haus zu stabilisieren.“ Dem Vernehmen nach haben die Katalanen rd. 1,5 Milliarde Euro Schulden.
Mit einer Ablöse von 75-90 Mio. Euro zzgl. einem Handgeld zwischen 40-50 Mio. Euro sowie einem vermeintlichen Jahresgehalt von 50 Mio. Euro kostet Haaland im Paket deutlich mehr als 300 Mio. Euro.