Can als Option auf mehreren Positionen – Gegen Mainz in der Innenverteidigung?
In den vergangenen Tagen musste Borussia Dortmund eine Reihe von Hiobsbotschaften wegstecken, kehrten mit Thorgan Hazard, Thomas Meunier, Manuel Akanji, Raphael Guerreiro und Youssoufa Moukoko doch gleich fünf Akteure vorzeitig angeschlagen von ihren Nationalmannschaften zurück, wohin Erling Haaland und Gregor Kobel verletzungsbedingt gar nicht gereist waren.
Bis auf Guerreiro und Moukoko, die sich beide einen Muskelfaserriss zugezogen haben, besteht bei allen genannten Akteuren zwar Hoffnung auf einen Einsatz am Samstag gegen den 1. FSV Mainz 05, doch im Wissen um das folgende, straffes Programm mit ausschließlich englischen Wochen bis zur nächsten Länderspielpause wird Trainer Marco Rose sicherlich bei keinem seiner Profis ein Risiko eingehen.
Rose sieht Can „spielfit“
Da trifft es sich gut, dass mit dem vor der Länderspielpause gegen den FC Augsburg schon wieder für 25 Minuten eingewechselten Emre Can ein Allrounder die vergangenen beiden Wochen nutzen konnte, um seinem körperlichen Top-Level wieder einen Schritt näher zu kommen. „Spielfit haben wir ihn, jetzt müssen wir ihn auf ein Niveau bringen, auf dem er marschieren kann und sich wohl damit fühlt“, äußerte sich Rose im „kicker“ positiv über die Entwicklung des 27-Jährigen, der nach einem Startelfeinsatz vergangene Woche im Testspiel gegen den SC Paderborn (0:3) nun auch zum ersten Mal seit 22. Mai in einem Pflichtspiel wieder von Beginn an auflaufen könnte.
Can ist sowohl für die rechte Abwehrseite als auch für das zentrale Mittelfeld eine Option, doch am wahrscheinlichsten ist wohl die Nominierung als Akanji-Vertreter in der Innenverteidigung. Mit Marin Pongracic gibt es aber noch einen zweiten Kandidaten für das Abwehrzentrum, sollte bei Akanji das Risiko zu groß sein. Freilich immer davon ausgehend, dass Mats Hummels spielen kann. Sollte der Routinier wider Erwarten passen müssen, gäbe es derweil kaum mehr Alternativen zum Gespann Can und Pongracic.