Auch mit 62 Jahren hat BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke noch einige Ambitionen. Wie er jetzt selbst bestätigte, könnte der Funktionär nun auch einen Posten bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) übernehmen. Dabei könnte der Borusse die Nachfolge eines ehemaligen Schalkers antreten.
„Wenn irgendwann der deutsche Profi-Fußball der Meinung ist, dass er mich in irgendeiner Form gebrauchen könnte und eine Vakanz da ist, die ist ja jetzt offensichtlich da, dann würde ich mich auch nicht verweigern“, so Hans-Joachim Watzke im „OMR“-Podcast auf die Frage, ob er sich einen Posten bei der DFL vorstellen könne.
Hintergrund: Erst vor wenigen Tagen hatte der ehemalige Schalker Peter Peters (59) seinen Rückzug als Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutschen Fußball Liga angekündigt. Medienberichten zufolge soll Watzke der aussichtsreichste Kandidat für die Nachfolge sein.
Nicht in Frage kommt für Watzke das Amt des Präsidenten beim Deutschen Fußball Bund (DFB), denn: „DFB-Präsident würde bedeuten, ich müsste bei Borussia Dortmund aufhören“, erklärte Watzke. „Und das wird niemals passieren, weil mein Leben ist, was diesen Bereich angeht, Borussia Dortmund.“ Sollte Watzke bei der DFL landen, müsse er nicht beim BVB Schluss machen, so der 62-Jährige.
Watzke über DFB: Verband müsse „mal wieder strahlen“
Der DFB benötige allerdings eine Führung, „die auch eine öffentliche und soziale Akzeptanz genießt“, gab Hans-Joachim Watzke zu Protokoll. Und: „Das müssen Leute sein, die auch wieder in die Gesellschaft gehen.“ Der DFB müsse „mal wieder strahlen“, findet der BVB-Geschäftsführer. „Der muss mal wieder seine politische Funktion, seine soziale Funktion, die muss der wahrnehmen und darf sich nicht den ganzen Tag in Kleinkriegen verlieren.“
Watzke war seit 2001 zunächst Schatzmeister beim BVB und wurde am 15. Februar 2005 zum Geschäftsführer der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA berufen. Zudem leitet der gebürtige Merseburger die Geschäfte des Tochterunternehmens BVB Stadion Holding GmbH.