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Zorc mit klaren Worten: „Deshalb sind wir gescheitert…“

Michael Zorc
Foto: imago images

Katerstimmung am Borsigplatz. Einen Tag nach dem 1:3 bei Sporting Lissabon und dem damit verbundenen Aus in der UEFA Champions League wird der Ton beim BVB langsam schärfer. Sportdirektor Michael Zorc (59) legte den Finger direkt in die Wunde.



Bereits einen Spieltag vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen Besiktas Istanbul (7. Dezember 2021, 21.00 Uhr) ist Borussia Dortmund in der UEFA Champions League gescheitert. Weiter geht es im neuen Jahr in der Europa League. Dort muss die Borussia zunächst in den Play-offs ran.

„Das ist ein harter Rückschlag“, so Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc gegenüber Medienvertretern am Flughafen von Lissabon. „Insbesondere nachdem wir die ersten beiden Spiele gewonnen haben, ist das einfach schwach. Es tut im Moment nur weh“, so der ehemalige Dortmunder Profi weiter.

Der BVB hatte die ersten Partien bei Besiktas Istanbul (2:1) und daheim gegen Sporting Lissabon (1:0) noch gewinnen. Gegen Ajax Amsterdam (0:4, 1:3) und Sporting (1:3) folgten schließlich drei bittere Pleiten in Folge.

„Es ist nicht nur finanziell, sondern auch sportlich und auch vom Image ein Rückschlag“, gab Zorc unmissverständlich zu. „Das müssen wir ganz klar einräumen. In dieser Situation, aus Corona kommend – und wir wissen nicht, was in den nächsten Wochen passiert -, da musst du in der Europa League schon sehr weit kommen, um das wirtschaftlich zu kompensieren“, wird Zorc im „kicker“ zitiert.

Zorc spricht Klartext: „Dann muss man diese Gruppe überstehen“

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Allerdings weiß Michael Zorc auch, dass man jetzt den Blick nach vorne werfen müsse: „Es stehen jetzt in Wolfsburg und Bayern die nächsten Aufgaben vor der Tür, die alles andere als einfach sind. Ich glaube, dass die Mannschaft da jetzt auch in der Pflicht ist.“

Die Personalsituation macht es allerdings nicht gerade einfacher. Als alleinigen Grund will Zorc das aber nicht gelten lassen: „Es ist alles ein Grund, aber trotzdem müssen wir am Ende die Gruppe überstehen. Dass wir gerade keinen Sahnefußball spielen, das ist mir seit Wochen klar. Trotzdem: Wenn man es über mehrere Wochen und Monate betrachtet, dann muss man trotzdem diese Gruppe überstehen. Das haben wir nicht geschafft. Deshalb sind wir gescheitert.“

Der Ausfall von Erling Haaland (21) wiegt beim BVB weiterhin schwer. Dennoch müssen die Schwarzgelben auch ohne den Norweger klar kommen, so Zorc: „Natürlich hat Erling Haaland nur ein Champions-League-Spiel gemacht, wenn man es genau runterbricht. Aber trotzdem haben auch alle anderen, die da gestern auf dem Platz standen, den Anspruch, sich gegen Sporting durchzusetzen. Das haben wir nicht geschafft, weil sie sich ihrer Mittel bewusst waren, sie eingesetzt und weniger Fehler gemacht haben“, so der Sportdirektor.

Am kommenden Samstag (15.30 Uhr) muss Borussia Dortmund am 13. Spieltag der Bundesliga beim VfL Wolfsburg ran. In der Tabelle rangieren die Schwarzgelben mit einem Punkt Rückstand auf den FC Bayern München auf Platz 2. Sollte der Anschluss an den Rekordmeister abreißen, dürfte es auch für Trainer Marco Rose (45) ungemütlich werden.

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