Tigges klagt über den ständigen Wechsel zwischen Amateuren und Profis
Steffen Tigges hat sich öffentlich zu seiner Lage beim BVB geäußert. Diese sieht zurzeit so aus, dass er ständig zwischen erster und zweiter Mannschaft des BVB pendelt. Das sei für ihn „nicht immer einfach“, oft erst kurzfristig zu wissen, welchem Team er zur Verfügung stehen müsse. Dennoch nehme er es „wie es kommt“.
Der gebürtige Osnabrücker war 2019 von eben dort, vom VfL Osnabrück zum BVB gewechselt. Klar war, dass er erst einmal nur für die II. Mannschaft vorgesehen war, durchaus aber mit der Option, sich nach oben ins Bundesligateam spielen zu können. Das gelang ihm auch rasch, denn schon im Januar 2020 durfte er am Trainingslager der ersten Mannschaft in Marbella teilnehmen. Aufgrund der Verletzungen von Erling Haaland und Yousouffa Moukoko zum damaligen Zeitpunkt wurde er beim DFB-Pokalspiel gegen Eintracht Braunschweig gleich in der Startelf eingesetzt. Kurz darauf debütierte er auch in der Bundesliga für Borussia Dortmund.
Die Folge war kurze Zeit später der Erhalt eines Profi-Vertrags, der bis Sommer 2024 läuft. Dennoch spielte er weiterhin hauptsächlich für die II. Mannschaft, zu deren Kapitän er aufgestiegen war. Schließlich gelang Steffen Tigges im Sommer 2021 der Aufstieg mit der II. Mannschaft in die 3. Liga.
Tigges pendelt zwischen Bundesliga und 3. Liga
Weiter ging es jedoch mit dem Wechselspiel, welcher der beiden möglichen Mannschaften er an einem Wochenende eigentlich angehört. Bislang kommt er auf 13 Einsätze für den BVB in der Bundesliga, erzielte in dieser Saison sogar schon zwei Tore. In der 3. Liga kam er hingegen in dieser Saison erst viermal zum Einsatz. Zuletzt war das beim Spiel gegen die II. Mannschaft des SC Freiburg der Fall. Dort sollte er Spielpraxis sammeln, die ihm in der Bundesliga nicht immer gewährt wird.
Diese Unsicherheit über seinen Einsatzort beschreibt Steffen Tigges selbst wie eingangs erwähnt: „Für mich ist es nicht immer ganz einfach, wenn ich vor dem Wochenende nicht weiß, wo ich spiele. Aber letztendlich ist mir das egal.“
Da er zumindest beim BVB aktuell kein Stammspieler in der Bundesliga zu werden scheint, sollen bereits andere Erstligisten ihre Fühler ausgestreckt haben. Darunter sollen sich mit dem VfL Bochum und dem 1. FC Köln zwei ebenfalls in NRW beheimatete Clubs befinden. Ob Tigges also seinen Vertrag bis 2024 beim BVB erfüllt, hängt wohl auch davon ab, wo er in der näheren Zukunft dauerhaft zum Einsatz kommen wird.