Die Hoffnung, dass der FC Bayern München gegen RB Leipzig Federn lassen würde, hat sich am Samstagabend nicht erfüllt, womit für Borussia Dortmund bei aktuell neun Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter ein Sieg am heutigen Sonntag gegen Bayer Leverkusen schon Pflicht ist, um weiterhin einigermaßen seriös von der Meisterschaft träumen zu dürfen.
Für Marco Reus war der gestrige 3:2-Erfolg der Bayern indes nur ein Randthema: „Zuallererst schauen wir mal auf uns und nicht auf andere“, so der BVB-Kapitän, der in der „Bild am Sonntag“ aber auch durchblicken lässt, nach dem guten Rückrundenstart die Meisterschaft zumindest noch im Hinterkopf zu haben: „Wir haben jetzt die ersten drei Rückrundenspiele gegen direkte Konkurrenten gewonnen und uns ein Polster erarbeitet. Jetzt muss es darum gehen, am Sonntag eine starke Leistung zu zeigen und im Optimalfall Leverkusen zu besiegen, was nun wirklich kein Selbstläufer ist. Dann könnten wir sagen: Wir schauen nach oben, Feuer frei!“
Noch keine Gespräche über eine Vertragsverlängerung
Im Zuge dieses Interviews wurde Reus von „Bild“ auch nach seiner persönlichen Zukunft gefragt, die aktuell nur bis zum 30. Juni 2023 geregelt ist. Gespräche über eine Verlängerung über diesen Zeitpunkt hinaus hat es laut Reus bislang zwar nicht gegeben, doch ein Verbleib beim BVB ist für den Nationalspieler dennoch wahrscheinlich: „Ich habe meinen Vertrag bereits zweimal verlängert, gerade auch in Zeiten, in denen es sportlich nicht besonders rundlief. Warum sollte ich es also jetzt nicht tun?“
Vielmehr machte Reus auf die Frage nach einem möglichen Karriereende bei der Borussia recht deutlich, was diesbezüglich seine erste Option ist: „Der BVB ist mein Verein, Dortmund ist meine Heimatstadt und ich würde meine Karriere hier gern beenden.“