Watzke fordert EL-Titel – Einzug in elitären Zirkel möglich
BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hat unmissverständlich den Titel in der Europa League von seiner Mannschaft gefordert. Schon im Dezember auf der Hauptversammlung des Clubs hatte er angekündigt, dass dies nun das Ziel sein muss. Sollte der Triumph in der EL gelingen, befände man sich in illustrer Gesellschaft.
Zwar argumentierte Watzke mit den durch das frühe Ausscheiden aus der Champions League entgangenen Geldern, als er sagte: „Wir müssen das auch jetzt wieder in positive Energie umwandeln. Wir müssen jetzt daran arbeiten, uns die 13 Millionen Euro zurückzuholen durch den Gewinn der Europa League“.
Die sportlichen Meriten dürften ihm dabei aber auch nicht völlig gleichgültig sein. Schließlich ist man mit DFB-Pokal und Champions League in dieser Saison schon aus zwei Wettbewerben raus. Und in der Meisterschaft sieht es trotz zuletzt verkürztem Rückstand auf den FC Bayern München auch nicht allzu vielversprechend aus. Da bliebe eben nur die Europa League, die man als einzigen Titel in dieser Saison noch holen könnte.
Einen ersten Schritt dahin will man heute Abend ab 18.45 Uhr im eigenen Stadion gegen die Glasgow Rangers machen. Nicht nur die Fans, Medien und Experten rechnen fest mit einem BVB-Sieg. Auch bei Betway Sportwetten gehen die Schwarz-Gelben als klarer Favorit in das Spiel.
1966 gegen Liverpool Europapokalsieger geworden
Sollte es tatsächlich klappen damit, die nächsten Runden allesamt erfolgreich zu bestreiten und schließlich im Finale von Sevilla den Pokal zu gewinnen, hätte das noch neben zusätzlichen Einnahmen einen weiteren angenehmen Effekt.
Dann nämlich hätte der BVB nach dem Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1966 und dem Gewinn der Champions League 1997 endlich auch den dritten der lange Zeit vergebenen Europapokale gewonnen (neu ist die Europa Conference League).
Das gelang zuvor nur ganz wenigen Clubs aus Europa und zwar den ganz Großen. Gerade mal fünf Clubs finden sich in dieser Liste: Ajax Amsterdam, der FC Bayern München, Juventus Turin, der FC Chelsea und Manchester United. Von Mai an auch den Namen von Borussia Dortmund in dieser Liste finden zu können, würde einiges an Prestigegewinn bedeuten und viele Fans noch stolzer auf ihren Club machen. Von ihrem monetären Wert her wäre diese Errungenschaft nur schwerlich zu beziffern. Fußball ist aber eben mehr als nur die mit einem Pokalgewinn verbundenen Einnahmen. Eine Ansicht, die viele Anhänger von Schwarz-Gelb sicher teilen.