BVB korrigiert Jahresprognose: Nun bis zu 24 Millionen Euro Minus erwartet
Auch am Tag nach dem 2:2 bei den Glasgow Rangers sitzt die Enttäuschung bei Borussia Dortmund über das Aus in der Europa League noch tief. Während die sportliche Aufarbeitung des zweiten internationalen Scheiterns der Saison nach Platz drei in der Vorrunde der Champions League hinter Ajax Amsterdam und Sporting Lissabon wohl noch andauern wird, kam der BVB direkt am Freitagvormittag seiner Pflicht nach und teilte in einer Ad-hoc-Meldung eine neue Jahresprognose mit.
Bislang hatte der BVB für das Geschäftsjahr 2021/22 mit einem Verlust von 12 bis 17 Millionen Euro gerechnet. Durch das Aus in der Europa League und der nicht mehr vorhandenen Chance auf internationale Zusatzeinnahmen musste die Borussia diese Erwartung aber nach unten korrigieren und rechnet nun mit einem „Jahresfehlbetrag im Konzern zwischen 17 und 24 Millionen Euro“.
Jede verpasste Europa-League-Runde kostet Millionen
Gleichzeitig teilte der BVB aber auch mit, dass die „wirtschaftlichen Aussichten von leichtem Optimismus getragen“ werden, was in engem Zusammenhang mit der am 20. März wieder möglichen Vollauslastung bei Spielen im Signal-Iduna-Park stehen dürfte.
Allerdings werden dann vor vollem Haus keine internationalen Spiele mehr stattfinden, was neben der Prämien der UEFA und den mit jeder Runde höheren Zahlungen aus dem Marktpool auch potentielle Zuschauereinnahmen in Millionenhöhe kostet. Inwiefern die schlechtere Prognose Auswirkungen auf das sommerliche Transferfenster hat, bleibt abzuwarten. Klar scheint aber schon jetzt, dass die Borussia ohne teure Verkäufe allen voran von Erling Haaland selbst nur in überschaubarem Rahmen in neues Personal investieren wird können.