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Umbaumöglichkeiten im BVB-Kader für nächste Saison stark limitiert

Mats Hummels und Erling Haaland
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Nach gleich sechs Gegentoren in 180 Minuten gegen international nicht zur Elite gehörende Rangers aus Glasgow liegt ein Grund für die Misere des BVB auf der Hand. Die Defensive ist zu schwach. Doch Veränderungen im Kader für die nächste Saison sind nur bei jenen Spielern absehbar, die man lieber halten würde. Beim Rest sieht es schwierig aus.



Die SZ hat einmal zusammengerechnet: auf 58 Gegentore kommen die Dortmunder Borussen in ihren bisherigen Spielen in allen Wettbewerben. Zöge man jene Partien gegen „fußballerisches Fallobst“ ab, käme man man dadurch auf einen Schnitt von etwa zwei Gegentoren pro Spiel.

Auch am Donnerstag hatte man wieder in der Defensive unnötig gepatzt. Julian Brandt verursachte in Anfängermanier einen Strafstoß, später trat Mats Hummels über eine Hereingabe der Schotten. Also sollte die durchaus funktionierende Offensive gehalten und die Defensive verbessert, wenn nicht gar komplett ausgetauscht werden. Genau ein solches Vorgehen scheint aber weitab der realen Möglichkeiten des BVB im kommenden Transfersommer zu liegen, befürchtet die SZ.

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„Chef“ Bellingham auch bald weg?

Loswerden wird man wahrscheinlich nur jene Spieler, denen man noch am ehesten Weltklasse attestieren könnte: den zurzeit verletzten, aber weiterhin heiß begehrten Erling Haaland sowie den „eigentlichen Chef der Mannschaft“, den sehr jungen Jude Bellingham. Damit verlöre man aber genau jene Spieler, die an guten Tagen immer noch die Spiele für Borussia entscheiden.

Bleiben werden hingegen wohl die altgedienten Marco Reus und Mats Hummels, die aber allzu oft – trotz immer wieder aufblitzender Klasse – nicht mehr den Unterschied im Spitzenfußball zu machen in der Lage sind. Und bei den meisten anderen, die man auf der Liste haben müsste, um sie zu ersetzen laufen die Verträge noch länger. Die Spieler würden wohl kaum freiwillig ihre aus Prä-Corona-Zeiten stammenden gut dotierten Verträge aufgeben, um andernorts zu schlechteren Konditionen zu unterschreiben.

Insofern gleiche die dann von Zorc-Nachfolger Sebastian Kehl zu bewältigende Aufgabe der Verbesserung des Kaders einer „Quadratur des Kreises“, schreibt die Süddeutsche. Ein einzelner Zugang wie Niklas Süle würde nicht allzu viel helfen beim gewünschten Ziel. Weshalb, folgert die SZ, es doch bald dazu kommen könnte, dass man wieder einmal im bekanntlich schwächsten Glied im Fußball, dem Trainer, den Schuldigen sieht und diesen austauscht, um auf mehr Erfolg durch jemand anderen mit diesem Kader zu hoffen.

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