Am morgigen Sonntag ist Borussia Dortmund drei Tage nach dem Aus in der Europa League bei den Glasgow Rangers wieder gefordert und will beim FC Augsburg seine kleine Chance auf die deutsche Meisterschaft wahren. Ob Marco Reus, der in Schottland kurz vor Schluss nach einem Schlag auf den Fuß unter Schmerzen ausgewechselt werden musste, in Augsburg mitwirken kann, ist offen.
Während eine Entscheidung über Reus‘ Einsatz in der Fuggerstadt am heutigen Samstag fallen wird, wächst medial der Druck sowohl auf den 32-jährigen Kapitän als auch auf den noch ein Jahr älteren Mats Hummels, die beide zwar noch immer als absolute Führungsspieler gelten, mit ihren Leistungen aber nicht mehr über jeden Zweifel erhaben sind. Beide sind zwar noch immer zu starken Auftritten in der Lage, erreichen aber zu oft ihr Top-Level nicht und werden als mitverantwortlich dafür gesehen, dass die Saison 2021/22 für den BVB nach dem Scheitern in allen Pokal-Wettbewerben trotz der wahrscheinlichen Qualifikation für die Champions League als Enttäuschung verbucht werden muss.
Hummels 2022/23 nur noch Innenverteidiger Nummer drei?
Die beiden langjährigen Nationalspieler besitzen jeweils noch einen Vertrag bis 2023 und bei beiden ist dem Vernehmen nach der Gedanke vorhanden, die Karriere in Dortmund zu beenden. Doch ob der BVB mit Reus und Hummels, die im Gehaltsranking ganz oben stehen, noch einmal verlängern, ist im Moment nicht sicher.
„Bild“ spekuliert vielmehr, dass Hummels schon in der neuen Saison nur noch Innenverteidiger Nummer drei sein könnte, wenn nach Niklas Süle auch der umworbene Nico Schlotterbeck zur Borussia kommt. Zugleich erhebt das Boulevard-Blatt die Forderung, dass der BVB mit Reus nur zu stark reduzierten Bezügen verlängern dürfe und der Offensivmann zugleich einen leistungsbezogenen Vertrag akzeptieren müsse. Bleibt abzuwarten, wie es in beiden Personalien weitergeht. Für Spannung scheint auf jeden Fall auch über das rein sportliche Geschehen hinaus gesorgt.