Da die Partie beim FC Augsburg mit einem enttäuschenden 1:1 endete und damit wohl auch die letzten Hoffnungen auf ein Eingreifen ins Titelrennen zerstoben, ging eine Bestleistung von Julian Brandt etwas unter. Er wurde mit seinem Einsatz in der Fuggerstadt zum drittjüngsten Spieler, der 250 Partien in der Bundesliga absolvierte. Führender der Liste ist ein anderer Dortmunder.
250 Partien in der Bundesliga hat der gebürtige Bremer Julian Brandt nun auf dem Buckel. Das Gros davon absolvierte er allerdings noch für seinen ersten Club in der Bundesliga, für Bayer Leverkusen wo er seit 2014 bei den Profis zum Einsatz kam. Seit 2019 läuft er in Schwarz-Gelb auf, für das er beim FC Augsburg seinen 85. Auftritt hinlegte. 185 Partien für Bayer Leverkusen standen vorher bereits zu Buche, macht summa summarum 250 Partien.
Allzu viel Wert legen Spieler – zumindest während ihrer aktiven Zeit – meist nicht auf derartige Bestleistungen bzw. Platzierungen in Bestenlisten. Ihnen geht es um Titel und diesbezüglich dürfte der BVB am Sonntag seine allerletzte Chance auf einen Titel in dieser Saison verspielt haben.
Nationaltorwart Immel war noch jünger als Brandt
Insofern wird es, wenn überhaupt, für Julian Brandt wohl nur eine Randnotiz gewesen sein, dass er mit Erreichen dieser Marke im Alter von nur 25 Jahren und 301 Tagen solche Größen des deutschen Fußballs wie Lothar Matthäus (8. der Liste) oder Manfred Kaltz (6.) hinter sich gelassen hat.
Noch schneller als Julian Brandt kamen in nun mehr als 50 Jahren Bundesliga-Historie nur zwei Spieler auf 250 Einsätze. An Nr. 2 liegt jener Spieler, der auch am Ende seiner Karriere die meisten überhaupt in der Bundesliga bestritt: Charly Körbel war 14 Tage jünger als Brandt, als er zum 250. Mal für Eintracht Frankfurt aufgelaufen war.
Ganz oben thront weiterhin unangefochten ein weiterer Dortmunder Borusse: Eike Immel war sogar erst 25 Jahre und 269 Tage alt, als er 250 mal in der Bundesliga zum Einsatz gekommen war. 247 dieser 250 Jubiläumsspiele bestritt er für den BVB; das Jubiläum feierte er dann im Trikot des VfB Stuttgart, wohin er 1986 von Dortmund aus gewechselt war.