Dortmunds Chefscout auf dem Weg zur Konkurrenz
Der Name dürfte nicht allen am BVB Interessierten geläufig sein, der Mann bekleidet aber einen wichtigen Job bei Borussia Dortmund. Markus Pilawa ist Chefscout der Borussen, soll jetzt aber zu Hertha BSC wechseln und dort Sportdirektor werden, melden mehrere Medien.
Der 42-Jährige ist seit 10 Jahren für Borussia Dortmund tätig, gehört also durchaus zum Inventar im Club. Zunächst war er Scout für den VfL Bochum gewesen, ehe er die wenigen Kilometer gen Osten zum BVB wechselte und dort jahrelang scoutete. Zuletzt wurde er dann sogar zum Chef der Scouts ernannt, was er offenbar immerhin so gut ausfüllte, dass man keinen Anlass sah, ihn von diesem Posten wieder zu entfernen. Das erledigt nun womöglich das Angebot eines anderen Clubs aus der Bundesliga.
Hertha BSC soll äußerst interessiert sein, Markus Pilawa als Nachfolger des scheidenden Arne Friedrich zu verpflichten. Dieser war allerdings nicht Scout bei Hertha BSC, sondern Sportdirektor. Friedrich war im Zuge der kurzen Episode von Jürgen Klinsmann als Trainer bei der Hertha erst als „Performance Manager“ geholt worden. Nach Klinsmanns Rücktritt stieg Friedrich zum Sportdirektor auf, verließ diesen Job aber zuletzt.
Lockt Fredi Bobic Markus Pilawa erfolgreich?
Gleich zwei Medien berichten, dass Hertha BSC an Markus Pilawa dran ist.
Vollzug kann bei diesem Wechsel innerhalb der Liga noch nicht gemeldet werden. Es deutet aber alles darauf hin, dass Pilawa seine Zelte in Dortmund abbricht und in die Hauptstadt wechselt. Dort würde er unter einem anderen ehemaligen Borussen arbeiten, denn Manager ist dort bekanntlich Fredi Bobic, der von 1999 bis 2002 für den BVB kickte.
Aktuell befindet sich Hertha trotz der Investition von über 300 Millionen Euro von Unternehmer Lars Windhorst nur auf dem Relegationsplatz. Viele der mit dem Geld getätigten Spielerverpflichtungen entpuppten sich nicht als die erhofften Verstärkungen. Offenbar sieht man bei der Hertha deshalb Handlungsbedarf im Scoutingbereich. Borussia Dortmund müsste dann selbst auf die Suche nach einem Nachfolger für Markus Pilawa gehen.